Diese Kontrolle ging nach hinten los! Der Kantonspolizei Aargau ist ein Blitzer gestohlen worden. Und das am helllichten Tag.
Passiert ist die peinliche Panne bereits am 25. April. Eigentlich sollte der Vorfall gar nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Doch ein Leserbrief in der «Botschaft» machte auf den Blitzer-Coup aufmerksam.
Plötzlich war er weg
Und so gelang dem Unbekannten der Coup: Ein Polizist baut Ende April einen mobilen Blitzer an der Rheintalstrasse in Leibstadt AG auf. Er selber parkt seinen Streifenwagen weiter weg. Autofahrer sollen ihn nicht sehen und gewarnt sein.
An die Daten der Geblitzten kommt der Beamte per W-Lan und Bluetooth. Auch gegen Diebstahl ist das Gerät geschützt – eigentlich. Denn plötzlich ist der Blitzer weg, dreist gestohlen.
Währenddessen sitzt der Polizist im Streifenwagen und merkt nichts. Denn: die Diebstahlsicherung hat einen technischen Defekt. Es wird kein Alarm ausgelöst. «So hat man nicht gemerkt, dass hier ein Diebstahl passiert», sagt Kapo-Sprecher Roland Pfister zu «TeleM1».
Schlechte Nachricht für Geblitzte
Eigentlich wollte die Polizei den Vorfall nicht öffentlich machen. Doch: Ein Leserbrief in der «Botschaft» machte auf den Blitzer-Coup aufmerksam.
Alles hat der dreiste Dieb übrigens nicht mitgenommen. Nur Kamera und Blitzlicht sind gestohlen worden, erklärt Pfister der «Aargauer Zeitung». Das Radargerät selber hat er stehen lassen.
Heisst: Schlechte Nachricht für alle Geblitzten. Die Daten sind immer noch bei der Polizei. Und für den Schaden von mehreren Tausend Franken muss der Steuerzahler aufkommen. (jmh)