Oberwil-Lieli AG trauert nach Mähmaschinen-Unfall um Werkhofchef
«Dein Lachen bleibt uns für immer im Herzen»

Er war dreifacher Familienvater und Werkhofchef in Oberwil-Lieli AG. Bis er beim Mähen tödlich verunfallte. Jetzt haben die Angehörigen und die Gemeinde in einem Nachruf Stefan Kaufmann (†53) gewürdigt.
Publiziert: 21.07.2021 um 19:20 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2021 um 19:54 Uhr
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Stefan Kaufmann (†53) war Werkhofchef in Oberwil-Lieli AG und dreifacher Familienvater.
Foto: zVg
Ralph Donghi

Auf dem Bild strahlt Stefan Kaufmann (†53). Doch sein fröhliches Lachen werden seine Liebsten nie mehr sehen. Der Werkhofchef von Oberwil-Lieli AG ist bei der Arbeit mit dem Sitzrasenmäher tödlich verunglückt.

Dies hat die Angehörigen und die Gemeinde «tief erschüttert», wie in einem gemeinsamen Nachruf zu lesen ist. Kaufmann habe erst kürzlich sein zehnjähriges Arbeitsjubiläum gefeiert. «Wir alle waren so stolz, einen derart genialen Mitarbeiter feiern zu dürfen.» Doch am frühen Nachmittag des 12. Juli sei er «jäh und völlig unverhofft viel zu früh aus dem Leben gerissen» worden.

Stefan Kaufmann hatte drei Kinder

Im Nachruf schreibt auch Karin Kaufmann (49). Die Witwe ist damit einverstanden, dass man ihre Abschiedsworte und ein Bild von ihrem Mann im Blick veröffentlicht. Sie spricht ihn mit den drei gemeinsamen Kindern direkt an: «Wir wollen nicht nur trauern, dass wir dich, meinen Ehemann und unseren Papi, verloren haben, sondern dankbar sein, dass wir dich gehabt haben und eine unvergesslich tolle Zeit mit dir verbringen durften.»

Der Unfall passierte oberhalb des Lieli-Tunnelportals. Kaufmann bearbeitete mit einem Sitzrasenmäher einen schmalen Grünstreifen. «Beim Wendemanöver verlor er die Kontrolle über sein Gefährt und rutschte die Böschung hinunter», vermeldete damals die Polizei. «Dabei überschlug sich der Motorkarren und überrollte den Fahrer.»

«Er war unser bester Freund»

Kaufmann starb noch vor Ort. Ein Schock für die Gemeinde. «Sein Fleiss und seine Schaffenskraft waren enorm», schreibt sie. «Er sprudelte voller neuer Ideen, kümmerte sich persönlich um deren Umsetzung. Er hat den Werkhof in Perfektion geführt!»

Tief sei er ins Herz geschlossen worden. «Er war unser bester Freund», so die Gemeinde weiter. Er sei ein extrem hilfsbereiter Mensch gewesen. Und immer habe er gesagt: «Das goht scho!»

Umso schwerer trifft es die Witwe, «einen geliebten Menschen wie dich von einer Sekunde auf die andere zu verlieren». Weiter schreibt sie: «Es tut unendlich weh, diese Leere zu spüren. Unsere Gedanken erinnern sich an Worte von dir, an deine Taten und an ein Stück von all dem Erlebten.» Und schliesslich: «Dein strahlendes Lachen und deine Hilfsbereitschaft bleiben uns für immer im Herzen.»

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