Primo Borer (73) hat kürzlich eines seiner liebsten Tiere verloren: Die Pferdedame Kalinka. Während einem Ausritt, am Rande von Büsserach SO, verhedderte sie sich mit dem Hinterbein in einem Stacheldraht.
«Ich weiss nicht, ob sie eine Bräme auf dem Hinterbein hatte, auf jeden Fall schlug sie aus», sagt Borer zu «Tele M1». Borer stürzte vom Pferd. Er blieb glücklicherweise unverletzt.
Anders Kalinka: «Das ganze Fell war rund 20 cm tief beim Sprungelenk bis auf den Knochen aufgerissen», sagt Borer. Nichts konnte das Tier retten. Es musste notgeschlachtet werden.
«Ganz schnell gravierende Verletzungen»
Borer ist entsetzt: «Ich bin ein Gegner der Stacheldrähte und ich bin dafür, dass die Bauern die Drähte wegnehmen».
Er ist nicht der erste, der sich gegen Stacheldrähte ausspricht: Tierschützer weibeln seit Jahren gegen Stacheldraht. «Stacheldrähte können ganz schnell zu ganz gravierende Verletzungen führen», sagt Cesare Sciarra vom Schweizer Tierschutz STS. Die idealere Lösung: Ein elektrischer Zaun.
Der betroffene Bauer gab an: Der Stacheldraht sei bereits 30 Jahre alt und die für ihn günstigste Lösung. Für Kuhweiden sind Stacheldrähte in der Schweiz erlaubt. (imk)