Nacktselfie-Affäre
Das hat «Gerigate» gekostet

Der Badener Stadtammann Geri Müller brachte mit einem Nacktfoto von sich die ganze Schweiz durcheinander. Jetzt ist klar, was die Gemeinde das Ganze gekostet hat.
Publiziert: 31.03.2016 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:05 Uhr

Grünen-Politiker Geri Müller sorgte 2014 unfreiwillig für Aufsehen, weil die Öffentlichkeit von einem Nacktselfie erfuhr, das er an eine Frau verschickt hatte. Danach befand sich die Badener Politik monatelang im Ausnahmezustand.

Ex-Einwohnerrat Reto Huber.
Foto: ZVG

Der ehemalige CVP-Einwohnerrat Reto Huber wollte wissen, was dadurch alles für Kosten entststanden. Am 29. Februar reichte er deshalb bei der Präsidentin des Einwohnerrats eine dringliche Anfrage mit dem Titel «Nebeneinkünfte Stadtammann und finanzielle Folgen Nacktselfie-Affäre» ein.

Total 29'886 Franken

Unter der etwas entschärften Überschrift «dringliche Anfrage Reto Huber vom 29. Februar 2016 betreffend Nebeneinkünfte Stadtammann und finanzielle Folgen Selfie-Affäre» gibt der Stadtrat nun genaue Zahlen bekannt. Dies berichtet die Nachrichtenseite «aargauerzeitung.ch».

Alles in allem belaufen sich die berechenbaren Kosten auf 29'886 Franken. Dieser Betrag setzt sich zusammen aus 7800 Franken für die zusätzlichen Leistungen des Vizeammanns, der den in den Ausstand getretenen Müller von August bis November 2014 vertreten musste. 11'784 Franken kostete die Mediation zwischen Müller und den weiteren sechs Stadträten. Ein vom Stadtrat in Auftrag gegebenes externes Rechtsgutachten kostete weitere 10'302 Franken. (noo)

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