Foto: Keystone

Nachname geändert
Der Bruder von Thomas Nick heisst jetzt nicht mehr Nick

Thomas Nick hat vier Menschen getötet und deren Angehörige für immer traumatisiert. Aber auch für seine Familie ist der Vierfachmord eine Bürde. Der Bruder von Thomas Nick hat mittlerweile seinen Nachnamen gewechselt.
Publiziert: 18.01.2019 um 19:46 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2019 um 10:05 Uhr
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Wurden in ihrem eigenen Haus ermordet: Carla Schauer (Mitte, †48) mit ihren beiden Söhnen Davin (l., †13) und Dion (r., †19).
Foto: ZVG
Ralph Donghi, Daniel Riedel

Thomas Nick (35) hat mit seiner Tat am 21. Dezember 2015 in Rupperswil AG vier Menschenleben ausgelöscht und deren Angehörige damit für immer traumatisiert. Nicks Familie möchte nicht mehr mit dem Verbrechen in Zusammenhang gebracht werden.

Wie BLICK-Recherchen zeigen, soll sich sein zwei Jahre älterer Bruder (37) von ihm distanziert haben. So weit, dass er und seine Frau (38) inzwischen den Nachnamen gewechselt haben.

Aus Scham oder wegen Drohungen?

Ob er aus Scham geändert wurde oder es wegen des Nachnamens Nick gar zu Drohungen kam, ist nicht bekannt. Auch nicht, ob die beiden Kinder des Bruders ebenfalls den neuen Nachnamen tragen. Der 37-Jährige war für BLICK nicht zu sprechen.

Die Anwältin von Thomas Nick, die dessen Nachname nach dem Obergericht-Prozess vor den Medien live ausplauderte, dürfte in dem Fall etwas aufatmen. Denn: Der Bruder und die Schwägerin des Täters sollen ihre Nachnamen schon vor dem Patzer geändert haben.

Namensänderung laut Gesetz möglich

Eine Namensänderung ist im Gesetz verankert. Es sagt unter anderem: «Die Regierung des Wohnsitzkantons kann einer Person die Änderung des Namens bewilligen, wenn achtenswerte Gründe vorliegen.» Dies dürfte beim Bruder und der Schwägerin von Thomas Nick der Fall sein.

Die Mutter (62) des Vierfachmörders soll ihren Namen behalten haben. Aber aus dem Haus in Rupperswil, wo sie mit ihrem Sohn gewohnt hat, ist sie längst ausgezogen. Sie scheint die einzige Angehörige zu sein, die Thomas Nick in der Strafanstalt Pöschwies besucht. Dessen Vater († 58) ist bereits 2011 nach einem Herzinfarkt verstorben.

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