Nach einem nervenaufreibenden Achtelfinal im Nepple Basler Junioren A Cup gewinnt der SV Muttenz letzten Mittwoch gegen den FC Laufenburg-Kaisten im Penalty-Schiessen. Kurz nach dem Sieg stürmen plötzlich Zuschauer und Ersatzspieler vom FC Laufenburg-Kaisten das Feld. Sie attackieren den Muttenzer Kapitän Raffael H.* und andere Spieler.
Die traurige Bilanz der Attacke: Vier Spieler werden verletzt. Einer davon musste mit einer Kopfverletzung ins Spital.
Jetzt hat der FC Laufenburg-Kaisten reagiert: 3 Vereinsmitglieder werden per sofort aus dem Verein geschmissen – und zwar auf Lebenszeit. ««Wir möchten glaubhaft versichern, dass der Verein ein solches Verhalten nicht duldet», sagt Laufenburg-Präsident Benedikt Wirthlin zu BLICK. Der Ausschluss sei die einzig logische Konsequenz gewesen.
Es bleibt aber nicht die einzige Sanktion. Zwei weitere Mitglieder werden für drei Spiele gesperrt, erhalten dazu eine Bewährungsfrist von einem Jahr. Heisst: Werden sie nochmals auffällig, fliegen auch sie aus dem Verein.
Damit nicht genug: «Wir behalten uns vor, allfällige finanzielle Folgen für den Verein, nach einer vorgängigen juristisch-rechtlichen Abklärung, auf die Verursacher abzuwälzen», schreibt der Verein auf seiner Seite.
Für den SV Muttenz ist der Fall damit erledigt. «Der Verein hat sich bei uns entschuldigt. Wir haben miteinander gesprochen. Nun wurden die betroffenen Spieler aus dem Verkehr gezogen», sagt Muttenz-Präsident Hans-Beat Rohr zu BLICK.
* Name geändert