Für Unfall-Fahrer Darko G. (45)* wurde eine «fürsorgerische Unterbringung» angeordnet. Grund sei eine ärztliche Indikation gewesen. Deshalb sitzt er nicht mehr in Untersuchungshaft.
Ende November hatte der Familienvater aus Staufen AG auf der Autobahn A3 bei Effingen AG mit seinem weissen Porsche einen Horror-Crash verursacht. Dabei wurden drei Menschen getötete.
Schwierige Situation in der Familie
Gleich nach dem Unfall gab es aus G. familiären Umfeld Vermutungen, dass er Probleme hatte: «Er und seine Frau haben sich vor wenigen Wochen getrennt. Er ist seither durch den Wind, steht psychisch unter Druck», sagte eine Verwandte zu BLICK.
Ein anderer Familienangehöriger von Darko G. sagte: «Es stimmt, wir hatten familiär eine schwierige Situation. Aber ein Suizidversuch war das sicher nicht. Das würde er uns nie antun.» In Montenegro sei G. Polizist gewesen. «Dass er andere absichtlich gefährdet, würde gar nicht zu ihm passen.»
Er versuchte offenbar zu flüchten
Darko G. zog sich beim Unfall nur Schürfwunden zu. Unmittelbar nach der Kollision hatte er sich von der Unfallstelle entfernt. Er versuchte offenbar im Schock, zu Fuss zu flüchten. Die Polizei konnte ihn jedoch festnehmen.
Bei den Toten handelt es sich um B. K. ** (†42), der am Steuer des Renault war, und das Ehepaar N. E.** (†55) und M. E.** (†64), das ebenfalls im Auto sass. Die drei waren Mitglieder im alevitischen Kulturzentrum Regio Basel. (dnp/pma)
* Name geändert
**Name bekannt