Das waghalsige Drift-Manöver des heute 21-jährigen N.R. hätte nach dem EM-Sieg von Italien über Belgien im Sommer 2016 beinahe ein fatales Ende genommen (BLICK berichtet). Der damals 19-Jährige wollte den Sieg der Italiener mit einem Drift-Manöver vor der Zanzibar in Wohlen AG krönen.
Er liess seinen Lexus seitwärts über die Strasse schlittern. Doch dabei verliert N.R. die Kontrolle über seinen Wagen. Video-Aufnahmen zeigen, wie das Auto ins Schlingern gerät. Der Drift-Depp verfehlt mit seinem Lexus nur um Haaresbreite eine jubelnde Menschenmenge am Strassenrand.
«Hohes Risiko mit Schwerverletzten oder Todesopfer eingegangen»
Jetzt, fast zwei Jahre nach dem Deppen-Drift, will die Staatsanwaltschaft N. R. hinter Gittern sehen. «Er hat durch seine Fahrweise vorsätzlich das hohe Risiko einen Unfall mit Schwerverletzten oder Todesopfer eingegangen», sagt Fiona Strebel, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Staatsanwaltschaft Kanton Aargau, zu Tele M1.
Die zuständige Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafen von 30 Monaten – davon sechs Monate unbedingt – zudem eine Busse von 1000 Franken. Für den Strassenverkehrsrecht-Experten Kenan Melunovic scheint das geforderte Strafmass für eine Strassenverkehrsdelikt doch relativ hoch, wie Tele M1 berichtet.
Nur einen Tag nach der Tat wurde der Lexus von N.R. damals von der Polizei beschlagnahmt. Der damals 19-jährige gab gegenüber den Behörden seine Tat zu. Das Urteil im Fall des Drift-Deppen von Wohlen ist Ende Juni zu erwarten. Dann muss sich der N.R. vor Gericht verantworten. (rad)
*Name der Redaktion bekannt