Der Berner Regierungsrat genehmigte eine entsprechende Änderung der kantonalen Verordnung über das Prostitutionsgewerbe, wie er am Donnerstag mitteilte. Damit setzt die Regierung Forderungen aus dem Grossen Rat um und erfüllt gleichzeitig Vorgaben der eidgenössischen Epidemigesetzgebung.
GLP-Grossrätin und Ärztin Franziska Schöni-Affolter – sie arbeitet als Epidemiologin beim Bundesamt für Gesundheit – schlug ursprünglich die Einführung eines staatlichen Gütesiegels für das Sexgewerbe vor.
Von einem solchen Label wollte die Regierung nichts wissen, versprach aber anfangs Jahr, das Anliegen mit der Anpassung der Hygienevorschriften auf dem Verordnungsweg umzusetzen. Schöni-Affolter zog ihre Motion deshalb in der Januarsession zurück und zeigte sich bereits damals «froh, dass mein Vorstoss kein Papiertiger wird, der in der Schublade landet». (SDA)