Mädchen knallt in Solothurn auf Treppe
Neue «Lava-Challenge» geht fürchterlich schief

Bei «The Floor is Lava» muss sich jeder so schnell wie möglich in die Höhe retten – in Solothurn springt dabei ein Mädchen metertief ins Leere.
Publiziert: 06.06.2017 um 16:43 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:41 Uhr
«The Floor is Lava»
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Die neueste Internet-Challenge:«The Floor is Lava»

Ein neues altes Spiel geht derzeit viral: Die «Der Boden ist Lava»-Challenge. Wie zuletzt auch bei der «Mannequin-Challenge» oder beim sogenannten «Planking» verbreiten sich die Videos auf sozialen Netzwerken rasend schnell.

Schmerzhafter Sprung: Das Mädchen knallt voll auf die Treppe.

Und so funktionierts: Jemand ruft «The Floor is Lava» – also «Der Boden ist Lava». Alle anderen Personen, die rundherum stehen, müssen sich dann so schnell wie möglich vom imaginären heissen Lava-Boden retten und irgendwo raufklettern, egal ob auf einen Baum, einen Koffer oder auf einen Billett-Schalter. 

Da aber nicht in jedem Fall ein Hocker, eine Mauer, oder sonst etwas ähnliches zum Raufklettern in der Nähe ist, nimmt die eigentlich witzige Challenge schnell auch gefährliche Ausmasse an.

Hier bei der Rötibrücke knallte das Mädchen auf die Treppe.
Foto: Screenshot Google/Streetview

«Ihre gohts guet»

Das zeigt ein Fall eines Schweizer Mädchens. In einem Video ist zu sehen, wie eine Gruppe Teenies in Solothurn bei der Rötibrücke unterwegs ist. Plötzlich ruft eine von ihnen «Lava». Zwei junge Frauen klettern sofort auf ein Treppengeländer, wollen sich retten.

Doch: Eines der beiden Mädchen verliert das Gleichgewicht, fällt über das Geländer und knallt etwa drei bis vier Meter unter ihr auf die Treppe, die zum Ritterquai herunterführt.

Auf einem Balken im Snapchat-Video, das mittlerweile von Facebook gelöscht wurde, steht bloss: «Ihre gohts guet.» - «Ihr geht es gut.»

Das Mädchen hatte hier wohl Glück im Unglück. Laut Thomas Kummer, Mediensprecher der Polizei Kanton Solothurn, hat die Challenge sonst noch keine Opfer gefordert. «Wir haben da noch nichts mitbekommen. Aber prinzipiell gilt natürlich wie immer bei solchen Internetaufrufen absolute Vorsicht.» (stj)

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