«Löli» auf Drogen, drei Verletzte
Fahrlehrer hat «falsch eingegriffen»

Nachdem ein Fahrschüler einen Frontal-Crash mit drei Verletzten verursacht hatte, zeigt sich sein Fahrlehrer Alexander Berchtold (48) reumütig: «Ich bin niemanden böse, wenn er den Fahrlehrer wechselt».
Publiziert: 05.08.2015 um 10:52 Uhr
|
Aktualisiert: 10.09.2018 um 16:55 Uhr
Unfallszene wie aus einem Lehrfilm: Ein Aargauer Fahrschüler verursacht in Veltheim eine Frontalkollision mit drei Verletzten.
Foto: Kantonspolizei Aargau

Auf dem Heimweg vom Verkehrskunde-Unterricht in Schinznach AG fährt der Fahrlehrer Alexander Berchtold (48) aus Seengen AG zusammen mit drei Fahrschülern auf dem Rücksitz in Richtung Veltheim AG – ein weiterer Fahrschüler (18) sitzt hinter dem Steuer des BMWs.

Während der Fahrt streift der Fahrschüler mit den Rädern den Randstein – zwei Reifen platzen. Das Auto gerät auf die Gegenfahrbahn. Der Fahrlehrer greift ein – doch es ist zu spät. Es kommt zu einem Frontal-Crash.

Der Fahrer (29) des entgegenkommenden Volvos wird mittelschwer verletzt und muss aus dem Auto befreit werden (Blick.ch berichtete). Alexander Berchtold ist den Tränen nahe: «Ich habe eingegriffen. Aber ich habe es falsch gemacht, das müssen wir gar nicht diskutieren», sagt er zu «Tele M1».

Als Konsequenz möchte er ab sofort immer selber fahren, wenn mehrere Leute im Auto sitzen. Der Fahrlehrer ist reumütig: «Ich bin niemandem böse, wenn er den Fahrlehrer wechselt.» Seinen Lernfahrausweis ist der betroffene Fahrschüler übrigens erstmal los: Ein Drogen-Schnelltest fiel bei ihm postitiv aus. (imk)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?