Gemeinde Lüsslingen-Nennigkofen SO bestätigt gegenüber BLICK
Sekten-Guru Samuel Widmer (†68) ist tot

Die Gemeindeverwaltung von Lüsslingen-Nennigkofen SO bestätigt heute Morgen auf Nachfrage von BLICK den Tod von Samuel Widmer (†68). Er soll gestern verstorben sein.
Publiziert: 18.01.2017 um 21:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:46 Uhr
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Samuel Widmer (†68) bezeichnete sich seit einem Herzinfarkt auch noch als Medium.
Foto: BLICK
Von Ralph Donghi und Christian Bischoff

Samuel Widmer ist gestern Morgen an Herzversagen gestorben, schreibt der Verlag Nachtschatten, in dem Schriften des Gurus erschienen sind. «Gute Reise und  Danke für deinen Pionier-Einsatz für die psycholytische Therapie!», schreibt Nachtschatten auf seiner Facebook-Seite. Auch auf Wikipedia ist der 18. Januar 2017 als sein Todesdatum angegeben. Die Gemeinde bestätigte dies am Donnerstagmorgen gegenüber BLICK. Über die Umstände des Todes weiss die Gemeinde nichts. Angehörige hätten den Tod der Gemeinde gemeldet.

Er lebte mit zwei Frauen zusammen, hatte insgesamt elf Kinder.

Widmer propagierte mit seinen Kirschblütlern die Bigamie, die Psychotherapie mit Drogen und verteidigte den Inzest. Schon vor zwei Jahren hatte der Sekten-Chef nach eigenen Aussagen einen Herzinfarkt erlitten. Eine «innere Stimme» habe ihm gesagt, dass er die Menschen jetzt auch «mit Handauflegen heilen» solle, sagte er damals zu BLICK.

Widmers Kirschblütler-Gemeinschaft stand zuletzt 2015 im Fokus der Solothurner Staatsanwaltschaft: Es kam in mehreren Häusern der Gemeinschaft zu Hausdurchsuchungen. Auslöser war ein Beitrag der ARD-Sendung «Beckmann». Auf den Filmaufnahmen war zu sehen, wie der Sekten-Chef bei seinen Therapien illegale Drogen einsetzt – konkret Meskalin und MDMA.

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