Bei dem toten Kind handelt es sich um den zweijährigen Knaben, der seit 25. April in Windisch vermisst wurde.» Das schreibt die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft heute in einer Mitteilung.
Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach hatte zur Identifizierung des toten Kleinkindes beim Institut für Rechtsmedizin Aarau einen DNA-Abgleich angeordnet. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion in Auftrag gegeben. Dieser Bericht steht noch aus.
Gegen den Vater von Cyrill war eine Strafuntersuchung wegen wegen Aussetzung und Verletzung der Fürsorgepflicht eröffnet worden (Blick.ch berichtete). Da Cyrill jetzt nur noch tot gefunden werden konnte untersucht die Staatsanwaltschaft jetzt auch wegen fahrlässiger Tötung.
Die Behörden müssen abklären, ob der Vater «durch pflichtwidrige Unachtsamkeit» den Tod seines Kindes verursacht hat. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Bub war vor fast drei Wochen am Abend des 25. April mit seinem Vater bei Windisch AG an der Reuss unterwegs, als die beiden wegen einer Wetterverschlechterung den Heimweg antraten. Im Bereich der Eisenbahnbrücke bei der Reuss-Mündung verlor der Vater seinen Sohn aus den Augen. (bih)