Heute Morgen um 9 Uhr machten Angestellte des Wasserkraftwerkes Döttingen-Beznau den schrecklichen Fund: Die Leiche eines Knaben lag in der Aare bei Döttingen AG.
Ob es sich beim Knaben um den seit dem 25. April 2015 in Windisch vermissten Cyrill (2) handelt, wird nun durch das Institut für Rechtsmedizin Aarau abgeklärt. Die Todesursache ist derzeit noch unklar und wird durch die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach untersucht, teilte die Kantonspolizei Aargau mit.
Der Bub war vor fast drei Wochen am Abend des 25.April mit seinem Vater bei Windisch AG an der Reuss unterwegs, als die beiden wegen einer Wetterverschlechterung den Heimweg antraten. Im Bereich der Eisenbahnbrücke bei der Reuss-Mündung verlor der Vater seinen Sohn aus den Augen. Seither galt der Bub als vermisst. Alles deutete darauf hin, das der Bub in den Fluss gefallen war, schrieb die Polizei damals.
Die Staatsanwaltschaft Aargau hat gegen den getrennt von der Mutter lebenden Vater eine Untersuchung eingeleitet. Konkret geht es um den Straftatbestand «Gefährdung des Lebens» beziehungsweise «Aussetzung». Beamte hatten im Laufe der Ermittlungen auch die Wohnung des Vaters durchsucht. (bih)