Hans H.* (71) ist wieder daheim. Er ist der Senior, der in Bad Zurzach AG mit seinem weissen VW-Bus die Griechin Penelope T.* (†39) totfuhr und ihre Mutter (69) schwer verletzte. Auf einem Trottoir vor der Denner-Filiale.
Erstmals nimmt Hans H. zu seiner Irrfahrt Stellung. Zum BLICK sagt er: «Ich fuhr nicht zu schnell. Und ich bin auch nicht eingeschlafen, wie Leute behaupteten. Es geschah ja am Nachmittag.»
Gesundheitliches Problem?
Hans H. fuhr am 9. Dezember 2018 um 14 Uhr mehrere Schutzpfosten um, rammte Penelope T. sowie ihre Mutter und prallte rund 100 Meter weiter in einen Baum.
«Ich hatte ein gesundheitliches Problem», sagt Hans H. und spricht von einem Blackout. «Ich erinnere mich an keine Details.»
Einer Aussage eines Passanten, dass er schon beim Abrasieren der Schutzpfosten hätte aufwachen müssen, widerspricht er: «Ich erwachte erst beim Aufprall in den Baum.»
Hans H. lag fünf Tage im Spital
Hans H. verletzte sich mittelschwer. Er lag fast die ganze letzte Woche im Spital. «Sie führten diverse Untersuchungen durch», sagt er. Was dabei herausgekommen ist, weiss er noch nicht: «Die Resultate kriege ich noch.»
Erst auf Nachfrage von BLICK, ob es ihm denn leid tue, was passiert sei, sagt Hans H.: «Ja, es tut mir leid.» Er habe zwar noch keinen Kontakt zu den Angehörigen der Verstorbenen gehabt, aber: «Ich entbiete ihnen mein tiefstes Beileid.»
Unfallfahrer wartet Untersuchungen ab
Todesopfer Penelope T. arbeitete seit Ende Juni 2018 im Bereich Marketing bei der Wäschefirma Triumph. Sie hatte in der Nähe des Unfallorts ein Ferienappartement gemietet. Die Mutter, die den Unfall überlebte, und der Vater von Penelope T. möchten nichts zum Unfall sagen.
Der Unfallfahrer wartet nun die Untersuchungen ab – auch die zum Unfall.
* Namen geändert