«Sollen doch die Gutmenschen die Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen!», liest man nicht selten in Socialmedia-Kommentaren als Lösungsvorschlag für die Flüchtlingsproblematik. Susanne Hochuli, Grüne Regierungsrätin des Kantons Aargau, ist einer dieser Gutmenschen.
Vor rund zweieinhalb Jahren nahm Hochuli eine Flüchtlingsfamilie aus Angola bei sich auf. Das klappt mittlerweile so gut, dass die Regierungsrätin nun eine zweite Familie bei sich aufnimmt.
«Wir haben genug Platz bei uns in Reitnau AG. Es wäre unverantwortlich, diesen nicht zu nutzen», sagt sie zur «Schweizer Illustrierten». Die Familie zieht im neuen Jahr ein.
Wer kommt, weiss Hochuli noch nicht. Aber: Diesmal dürfe sogar ein Mann auf dem Biohof wohnen, sagt Hochuli. Bis jetzt wohnt eine junge Mutter mit ihren beiden Kindern auf dem Hof.
«Der kleine Ismael geht nun in den Kindergarten. Dort hat er einen Grittibänz gebacken», so Hochuli. «Als ihn meine Mutter lobte, sagte er: ‹Grosi, ich habe auch vorher die Hände gewaschen.›» Hochuli ist erfreut darüber. «Sie sehen: Sogar die Schweizer Hygienevorstellungen setzen sich durch.» (kab)