Die zwei überlebenden Kleinkinder des beim Brand ums Leben gekommenen Ehepaares aus Äthiopien seien medizinisch gesehen wohlauf, teilte die Stadt Solothurn am Mittwoch mit. Um sich von den tragischen Ereignissen zu erholen und Ruhe zu finden, wurden die Kinder in einem vertrauten Umfeld untergebracht.
Mit diesem verbinde sie nicht nur die gemeinsame Sprache, sondern auch die ihnen bekannte Kultur. Die zukünftige Unterbringung koordiniert eine Vormundin eng mit dem Umfeld der Kinder und der Kindesschutzbehörde.
Sieben Menschen starben wegen brennender Zigarette
Beim Brand vom 26. November waren zunächst sechs Personen tot aus dem Haus geborgen worden. Ein weiteres Kind starb später im Spital. Alle sieben Verstorbenen waren Angehörige einer vier- beziehungsweise fünfköpfigen Familie und stammen ursprünglich aus Eritrea und Äthiopien.
Sie bewohnten im Brandobjekt je eine Wohnung. Es handelt sich um vier Erwachsene im Alter zwischen 27 und 33 Jahren, ein Kleinkind sowie um zwei Kinder im Schulalter.
Noch am Brandtag hatte die Polizei Jenny S.* (25) festgenommen, die im Erdgeschoss wohnte. Die Mieterin gestand, dass sie in der Brandnacht im Bett geraucht habe. (SDA)
* Name geändert