In zwei Wochen müssen Helder A.* (37) und Carla S.* (33) in Zofingen AG vor Gericht. Der Portugiese hat im Herbst 2016 seine beiden Rehpinscher Junior und Rocky mit einer Eisenstange in der Aare ertränkt. Seine Frau steht im Verdacht, ihn dazu angestiftet zu haben (BLICK berichtete).
Doch nicht nur das Ehepaar aus Aarburg AG steht in Konflikt mit dem Gesetz: Ihr Sohn (14) muss sich in mehreren Fällen vor der Jugendanwaltschaft verantworten. «Es wird wegen verschiedener Delikte ermittelt, unter anderem auch ein Diebstahl», sagt Elisabeth Strebel von der Staatsanwaltschaft Aargau zu «Tele M1».
Doch das ist nicht alles: Anfangs Jahr hat der 14-Jährige die Feuerwehr Oftringen zwei Mal wegen eines Brands alarmiert. Als die Einsatzkräfte ausdrückten, fanden sie an den gemeldeten Orten kein Feuer vor.
Von den Behörden untergebracht
Der Jugendliche wohnt zurzeit nicht bei seinen Eltern. Die Behörden haben ihn an einem anderen Ort untergebracht – «aufgrund seiner persönlichen Verhältnisse», so Strebel zu «Tele M1». Ob das geschah, weil die Eltern mit der Erziehung überfordert waren, ist nicht bekannt.
Carla S. hat mittlerweile ihr zweites Kind bekommen, mit dem sie im Herbst 2016 schwanger war. In dieser Zeit soll sie ihren Mann Helder A. massiv unter Druck gesetzt haben, ihre beiden Hunde wegzuschaffen, weil sie deren Gestank und Gebell nicht mehr ertrage. Sie hätte deswegen auch Ärger mit den Nachbarn.
Am 18. September 2016 schritt er schliesslich zur Tat. Er band Junior (7) und Rocky (3) mit Hundeleinen an je ein Stahlrohr und fixierte sie mit Kabelbindern. Dann warf er die beiden Rehpinscher nacheinander in die Aare. Die beiden Hunde wurden unter Wasser gezogen und ertranken qualvoll. (rey)
*Namen der Redaktion bekannt