Der arbeitslose Schneider Hassan E.* (51) und seine Frau Diana* (45) haben neun Jahre lang Sozialhilfe bezogen und die Schweiz um über 330'000 Franken betrogen. Und das, obwohl sie in ihrer Heimat Libanon zwei Grundstücke und ein Haus im Gesamtwert von mindestens 600'000 Franken besitzen.
Das Bezirksgericht Zürich verurteilte das Betrügerpärchen zu 18 und 12 Monaten bedingt. Doch nicht nur den Staat zapften sie an. Von einem gutbetuchten Freund gab es von Juni 2007 bis März 2016 zahlreiche hochpreisige Geschenke. Und die haben es in sich, wie diese Liste zeigt:
- Rado-Herrenuhr Ceramica im Wert von 1900 Franken
- Louis-Vuitton-Damenhandtasche Neverfull im Wert von 885 Franken
- Louis-Vuitton-Damenhandtasche Speedy, Wert unbekannt
- Louis-Vuitton-Schal Chocolat, mit Monogramm, im Wert von 490 Franken
- Louis-Vuitton-Schal Rose, mit Monogramm, im Wert von 450 Franken
- Halstuch der Marke Hermes mit Geigenaufdruck, Wert unbekannt
- Halstuch der Marke Hermes mit Pferdeaufdruck, Wert unbekannt
- Nespresso-Boutique im Wert von 328 Franken
- Bernie's Furore Uomo im Wert von 519 Franken
- Möbel im Wert von 2600 Franken
- Flugtickets im Wert von über 1600 Franken
- Bargeldgeschenke im Wert von 38’517
- Franken
- Hotelübernachtungen im Wert von 1200 Franken
- Einkauf bei Luxusboutique Ermenegildo Zegna im Wert von 667 Franken
Im Laufe von zehn Jahren kamen insgesamt Geschenke im Wert von 82'736 Franken zusammen. Dreist: Noch während des laufenden Verfahrens beantragte das Pärchen am neuen Wohnort Bad Zurzach AG wieder Sozialhilfe.
Ob es noch weitere Geschenke des Gönners gab, ist nicht bekannt. Nur so viel: Am Gerichtstermin fuhr das Duo in einem Jaguar vor. (jmh)
* Namen der Redaktion bekannt