Die Meldung sorgte für Aufsehen: Im Februar stoppte die Regionalpolizei Zurzibiet bei einer Kontrolle einen 62-jährigen Mann am Steuer und verlangte nach seinem Führerschein. Das sei nicht möglich, gab dieser ohne Umschweife zu. Er besitze gar keinen – und habe auch nie einen besessen.
Der Mann gab ab, bereits mit 14 Jahren mit Autos herumgefahren zu sein. Seit 48 Jahren also war der Aargauer so unterwegs. In eine Kontrolle geriet er nie. Jetzt wurde er zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen und einer Busse von 600 Franken verurteilt, berichtet die «Aargauer Zeitung».
Alte Fahrten verjährt
Da er gestanden hatte, schon früher ohne Ausweis herumgefahren zu sein, liefen auch dazu Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft. Allerdings konnte ihm nur nachgewiesen werden, dass er in den letzten drei Jahren herumgefahren war.
Laut der Sprecherin der Staatsanwaltschaft gabs deswegen wegen mehrfachen Fahrens ohne Berechtigung einen weiteren Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen. Die Verjährungsfrist für Fahren ohne Führerausweis beträgt zehn Jahre. Alle Fahrten vor Februar 2009 waren damit bereits verjährt. (neo)