Gebrochener Wirbel und Hirnerschütterung
Lenkerin (33) baut Crash bei TCS-Kurs

Eine Autofahrerin hat auf einer Fahrpiste in Frick AG die Kontrolle über das Auto verloren und ist in eine Wand gefahren. Sie hat sich dabei mittelschwer verletzt. Es ist der erste Unfall in dieser Schwere seit Einführung der WAB-Kurse.
Publiziert: 09.08.2018 um 21:20 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 19:26 Uhr
Die 33-Jährige musste von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden.
Foto: 8989-Leserreporter

Die 2-Phasen-Ausbildung ist ein obligatorischer Kurs für Neulenker. «Lernen durch erleben – für jedes Alter und jede Situation – ist unser Motto», heisst es auf der Website des TCS, der solche Kurse anbietet. 

Was passiert, wenn ein Manöver misslingt, musste eine 33-jährige Kursteilnehmerin am Mittwoch im TCS-Fahrzentrum in Frick AG lernen und erleben. Wie die Kantonspolizei Aargau gegenüber BLICK bestätigt, ist die Frau um 14 Uhr in einem TCS-Auto auf einer Schleuderpiste unterwegs, als sie bei einer Bremsübung die Kontrolle über das Fahrzeug verliert und ins Schleudern kommt.

Brüche und Hirnerschütterung 

Sie erwischt die Kurve nicht, fährt mit dem Auto geradeaus, durchbricht einen Zaun und kollidiert auf dem benachbarten Gelände mit einem Anhänger. Schliesslich kracht das Auto in die Wand eines Gebäudes und kommt zum Stillstand. Auch die TCS bestätigt den Vorfall: «Der Unfall ereignete sich bei der zweiten Bremsübung, bei der mit knapp 50 Km/h eine Vollbremsung zu absolvieren ist.» Während der sieben sekündigen Fahrt, bevor das Auto mit der Wand kollidierte, habe der Kursmoderator die Teilnehmerin erfolglos mehrmals aufgefordert zu bremsen.

Die Frau zieht sich mittelschwere Verletzungen zu: Eine Hirnerschütterung, ein gebrochener Rückenwirbel und Prellungen.

Die 33-Jährige muss von der Feuerwehr und der Strassenrettung aus dem Fahrzeug befreit werden, bevor sie mit der Ambulanz ins Spital gebracht wird. Eine Verzeigung oder ein Verfahren muss sie nicht befürchten. «Da sich der Unfall auf einem Privatgrundstück ereignet hat, hat er für die Lenkerin keine strafrechtlichen Konsequenzen», sagt Bernhard Graser von der Kapo Aargau zu BLICK.

Es ist der erste Unfall in diesem Ausmass seit der im Jahr 2005 die WAB-Kürse eingeführt wurden. Bisher kam es lediglich zu zwei Unfällen mit Lack- und Blechschaden. (rey)

Darum sind Sie im Auto sicher

Kann ein Blitz in ein Auto einschlagen? Geht das überhaupt? Viele Menschen denken, sie sind in ihrem PKW sicher. Doch ein Vorfall in Riazzino TI zeigt, wie ein BMW nach einem Blitzschlag Feuer fangen kann. Automobil-Ingenieur Francesco Greco aus Emmen LU erklärt: «Dass ein Blitz in ein Auto einschlägt, ist extrem selten. Ich persönlich habe davon in der Schweiz noch nie gehört.» Bei einem Blitzschlag entladen sich über eine Million Volt auf die Karosserie, erklärt der TCS-Experte weiter, «doch die Energie wird aussen abgeleitet, sodass die Insassen in der Kabine nicht verletzt werden können. Dass der Motor Feuer fängt, ist möglicherweise auf einen Kurzschluss zurückzuführen, den der Blitz ausgelöst hat.» Die Insassen würden durch einen sogenannten Faradayschen Käfig geschützt, der durch eine allseitig geschlossene Hülle aus einem Drahtgeflecht oder aus Blech entsteht. Die wirkt dann wie eine elektrische Abschirmung. Selbst bei einem Cabriolet wirkt der Faradaysche Käfig, da auch das Stoffverdeck von einem Stahl- oder Alu-Rahmen getragen wird. Myrte Müller 

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