Grosse Erleichterung für Rösli Gerber (71) aus Oberlunkhofen AG. «Mein Werner ist endlich wach! Er konnte am Mittwoch aus dem künstlichen Koma geholt werden», freut sich die pensionierte Wirtin gegenüber BLICK.
Werner Gerber (68) wollte letzten Montag in der Tiefgarage seine Fischersachen aus dem Auto holen und in seinen Abstellraum bringen. Als er die Tür öffnete und den Lichtschalter drückte, gab es eine Explosion – wohl wegen einer Gasflasche.
Der pensionierte Wirt wurde zurückgeschleudert und erlitt schwere Brandverletzungen. Er wurde ins künstliche Koma versetzt.
«Wir sind froh, dass er über den Berg ist»
«Er liegt immer noch auf der Intensivstation», sagt seine Frau. Er habe ihr als Erstes gesagt, dass er «grausame Schmerzen» habe. Deshalb kriege er nun Medikamente. «Ich und die restlichen Angehörigen sind vor allem froh, dass er über den Berg ist.»
Starke Brandverletzungen habe Werner vor allem an den Händen erlitten. «Zuerst waren sie eingebunden wie Boxerhandschuhe», sagt Rösli Gerber. «Jetzt trägt er eine Art Fingerhandschuhe und kann seine Finger bereits wieder etwas bewegen.»
Werner Gerber wollte mit blossen Händen weiterlöschen
Dann erklärt sie: «Werner hatte sich selbst und das Feuer ja zuerst mit einem Gartenschlauch löschen wollen, wie er mir sagte. Doch irgendein Aufsatzteil ging kaputt.» Da habe er mit blossen Händen weiter dagegen angekämpft – bis drei Angestellte der nahen Raiffeisenbank kamen und ihn aus der Tiefgarage retteten.
«Werner hat unter anderem auch Verbrennungen am Kopf erlitten», sagt Rösli Gerber. «Da hat er sich schon Sorgen gemacht, dass er später aussehen könnte wie ein Monster. Doch man hat ihn beruhigt, dass dies nicht so sein werde.»
Viele Genesungswünsche erhalten
Ihr Mann müsse weiter auf der Intensivstation bleiben. «Je nachdem muss ihm auch noch Haut transplantiert werden», so Rösli Gerber. «Aber das ist nichts dagegen, dass er diese Explosion überlebt hat.»
Schliesslich möchte sich Rösli Gerber bedanken: «Bei den Bankangestellten, die so schnell gehandelt haben. Und bei all den Menschen, die mir und meinem Werner ganz viel Kraft gewünscht haben.»