In Olten SO marschierten am Samstag erneut Corona-Skeptiker auf. Die Demonstration verlief zunächst friedlich. Bis die Massnahmenkritiker, darunter auch Freiheitstrychler und die ebenfalls anwesenden Gegendemonstranten aneinander geraten. Bei einer Konfrontation zwischen den beiden Gruppen hatte ein Skeptiker einen Mann der Gegengruppe mit einer Flasche von hinten attackiert. Der Verletzte hatte eine Schnittwunde am Kopf und blutete. «Das muss wohl genäht werden», sagt der Mann zu Blick.
Die Kantonspolizei Solothurn zieht am späten Nachmittag Bilanz: Abgesehen von einem leicht Verletzten, seien die Teilnehmenden der Kundgebung gewaltfrei geblieben. «Es wurde eine Wegweisung ausgesprochen», heisst es in der Mitteilung.
Kurzfristig Bewilligung erteilt
Im Vorfeld der Demo sei kein Gesuch für eine Bewilligung eingegangen. Kurz vor 14 Uhr versammelten sich auf dem Ildefonsplatz rund 300 Personen, wo den Organisatoren durch Vertreter der Stadtbehörden kurzfristig eine Bewilligung mit einer Umzugsrute erteilt wurde.
Die anwesenden Polizisten seien entlang der Route präsent gewesen. Unterwegs sei es zu vereinzelten Vorfällen gekommen, da die Gegenseite einzelne Teilnehmende des Umzugs provozierte. «Die Polizei konnte ein direktes Aufeinandertreffen erfolgreich verhindern.»
Gegen 16 Uhr löste sich die Kundgebung auf und die Einsatzkräfte zogen sich aus dem öffentlichen Raum zurück. (man)