In Fulenbach SO, wo im Juni Nadine (10) auf dem Trottoir von einem Auto angefahren wurde, ist die Freude gross, dass es dem Mädchen wieder besser geht. Sie erlitt mehrere Brüche am Schädel, lag eine Woche lang im künstlichen Koma. Inzwischen ist sie in einer Kinder-Reha-Klinik auf dem Weg der Besserung. Ihr Vater Marco Jäggi (42) sagte zu BLICK, dass es ein Wunder sei, dass Nadine noch lebt.
Trotz guter Nachricht: Im Dorf macht ein böses Gerücht die Runde. Die 84-Jährige, die Nadine umfuhr, soll ihren Führerausweis zurückhaben wollen. BLICK ging bei Erna Z.* vorbei. Und tatsächlich – auch wenn es ihr leid tut, sagt sie: «Ich will mein Billett wieder. Ich war bereits bei einer Untersuchung, und es sieht gut aus.» Sie verrät auch, dass sie wegen einem medizinischen Problem von der Strasse abkam. Wegen welchem, das will sie nicht sagen.
Sie war mit dem Auto des Freundes unterwegs
Laut BLICK-Informationen sollen bei Erna Z. nach dem Unfall Rückstände von Schlaftabletten im Blut gefunden worden sein. Hat sie diese an jenem Morgen etwa mit anderen Tabletten verwechselt? Die Solothurner Staatsanwaltschaft sagt auf Anfrage zum Unfall nur, dass die genauen Umstände «Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen» seien.
Sicher ist: Der Freund von Erna Z. sorgt dafür, dass sie das Gespräch abbricht. War es etwa sein Wagen, den Erna Z. am Unfallmorgen fuhr? Eine Angehörige von ihr bestätigt: «Sie hatte bis vor einem Jahr noch ein eigenes Auto und kam damit bei der MFK nicht mehr durch. Deshalb haben sie und ihr Freund entschieden, dass sie sein Auto fahren darf.»
Dass Erna Z. nun ihr Billett wieder will – dazu möchte ihre Angehörige nichts sagen. Auch die Angehörigen des Unfallopfers möchten sich dazu nicht äussern und sagen: «Unsere Gedanken sind jetzt voll und ganz bei Nadine, damit sie bald wieder ganz gesund wird.»
* Name geändert