Der Vermisste hatte am Mittwochnachmittag mit dem Velo sein Elternhaus verlassen, um nach Untersiggenthal in die Schule zu gehen (Blick.ch berichtete).
Dort war er jedoch nicht erschienen.
Gestern Nachmittag wurde Pascal El Sayed Galal in einem Waldstück in Untersiggenthal erhängt aufgefunden.
Pascals Grossmutter sagte gegenüber Blick.ch: «Wir sind sehr traurig. Wir möchten derzeit den Medien keine Fragen beantworten.» Pascals Grossmutter sagte dies mit ruhiger Stimme. Sehr gefasst.
Es war Selbstmord
«Ein Unfall oder ein Verbrechen kann ausgeschlossen werden», sagte Max Suter, Sprecher der Kantonspolizei Aargau gegenüber Blick.ch. «Es ist ein tragischer Selbstmord.»
Die Polizei habe zuerst Pascals Velo gefunden. «Dann ist der Suchtruppe ausgeschwärmt und hat den Buben gefunden», ergänzte Suter. Zum Fundort selbst und zu den genauen Umständen der Selbsttötung wollte Suter keine Details nennen: «Das machen wir in solchen Fällen nie.»
Für die Polizei sei der Fall damit abgeschlossen, sagte Suter. Der Fall gehe jetzt an den Untersuchungsrichter, und der entscheide über das weitere Vorgehen.
Schulleiter Hansruedi Reinle will derzeit gegenüber den Medien keine Auskunft geben. «Wir sind daran, Informationen zusammenzutragen und werden Sie nach dem Mittag informieren», versprach er gegenüber Blick.ch.
Mobbingvorwürfe
Nach Pascals Verschwinden waren Mobbing-Vorwürfe lautgeworden. In der Schule sollte Pascal am Mittwoch eine Strafaufgabe erledigen. Weil er sich offenbar unerlaubt vom Schulgelände entfernt hatte, wie seine Mutter gegenüber Blick.ch erzählt. «Dabei hat er mir erklärt, dass einer seiner Mitschüler seine Mütze über den Zaun geworfen hatte. Als er sie holen ging, bestrafte ihn ein Lehrer. Das fand er unglaublich unfair.»