Elida (†19) auf Zebrastreifen in Lenzburg AG totgefahren
Der Rentner (80) hätte gar nicht fahren dürfen

Die Migros-Lehrtochter Elida Osmani (†19) wurde von einem Rentner (80) auf dem Zebrastreifen totgefahren. Jetzt kommt aus: Der Mann hat gar keine Erlaubnis, hinter dem Steuer zu sitzen.
Publiziert: 07.11.2017 um 20:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:12 Uhr
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Die junge Mazedonierin Elida Osmani (†19) starb gestern in Lenzburg auf dem Fussgängerstreifen.
Foto: ZVG
Ralph Donghi (Text und Fotos)

Horror-Crash an der Hendschikerstrasse in Lenzburg AG gestern Montagabend. Ein Rentner (80) fuhr ungebremst in die Mazedonierin Elida Osmani (†19). Die junge Frau lief gerade über einen Fussgängerstreifen, der Senior hatte sie schlichtweg übersehen. Die Migros-Lehrtochter erlag später im Spital ihren Verletzungen. 

Und der Autolenker? Der Rentner kam mit dem Schrecken davon und musste eine Blut- sowie Urinprobe abgeben. Laut BLICK-Recherchen ist er Zahnarzt – und war trotz Ausweis-Entzug mit dem Auto unterwegs.

«Er muss zur Rechenschaft gezogen werden»

Für Elidas Familie ist eine Welt zusammengebrochen. Cousin Bedri Asani (34) sagt zum BLICK: «Elida war mit dem Bus auf dem Heimweg von ihrer Lehrstelle bei der Migros in Zürich. Sie hatte noch mit ihrer Mutter telefoniert und gesagt, dass sie bald zuhause sei.»

Doch dort kam sie nie an, ihre Familie wartete vergeblich. «Ihr Vater hat sich irgendwann auf die Suche gemacht und an der Bushaltestelle die Rettungsarbeiten bemerkt. Er muss Böses geahnt haben. Er rannte zur Unfallstelle, wo er Elida ein letztes Mal in den Arm nehmen konnte.»

Über den Unfallverursacher sagt Asani: «Er muss sicher zur Rechenschaft gezogen werden.» Aber auch Lenzburg müsse etwas tun. «Vielleicht den Zebrastreifen besser beleuchten. Damit nicht noch mal so ein junges Leben ausgelöscht wird.»

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