In Sarmenstorf im Bezirk Bremgarten alarmieren gestern Abend kurz nach 20 Uhr Anwohner die Polizei. Gemäss der «Aargauer Zeitung» will mindestens einer der Anwohner Schüsse gehört haben. Kurz darauf findet die Polizei im Haus am Schulweg die Leichen von Ernst (†64) und Annemarie S. (†60).
Im Verdacht war schnell ihr Sohn Andreas. Mit einem Grossaufgebot suchte die Polizei die ganze Nacht nach ihm und seiner Frau. Heute am frühen Morgen wurden die zwei in der Nähe des Tatorts festgenommen.
«Der Sohn fühlte sich durch seine Eltern bedroht»
Auf Anfrage von Blick.ch bestätigt die Polizei, dass der mutmassliche Täter psychisch angeschlagen sei. Gerüchten, wonach der Sohn die grausame Tat schon vor Wochen bei der Polizei angekündigt habe, widerspricht Polizei-Sprecher Bernhard Graser: «Der Sohn hat sich bei uns unter anderem gemeldet, weil er sich durch seine Eltern bedroht gefühlt hatte.»
Ein Anwohner beschreibt die Familie gegenüber Blick.ch als sehr zurückgezogen. «Im Dorf hatte man nie viel zu tun gehabt mit ihnen.» Seit der Sohn ins Elternhaus zurückgekehrt sei, habe es dort immer wieder Auseinandersetzungen gegeben. Worum es dabei gegangen sein könnte, ist aber nicht klar.
Bruno Winkler, der Gemeindeamman von Sarmenstorf, ist tief betroffen, über das Verbrechen, das in seinem sonst so friedlichen Dorf begangen wurde. Er selbst habe die betroffene Familie aber nicht gekannt. «Ich habe sie nur mit den Hünden spazieren gehen sehen.» Sonst sei die Familie nicht weiter aufgefallen. (cat/F.S.)