Tod auf Sardinien
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Tod in den Ferien:Massimo P. (†27) aus Solothurn verunglückt auf Sardinien

Der Solothurner Massimo P. (†27) stirbt bei Töff-Crash in den Heimatferien
Tod auf Sardinien

Eigentlich sollten es für den Solothurner Massimo P. (†27) erholsame Tage in seiner Ex-Heimat Sardinien werden. Doch er prallt Ende Juli mitten in einer Nacht mit einem Auto zusammen und stirbt.
Publiziert: 07.08.2020 um 20:17 Uhr
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Es war etwa Mitternacht, als es Ende Juli auf der Strasse 131 in Sardinien zu der tödlichen Kollision kam. Gemäss italienischen Medien donnerte Massimo P. (†27) auf seinem Motorrad in einen Toyota Yaris. Der 27-Jährige aus Langendorf SO sei dann ins Spital in Cagliari gebracht worden. Dort sei er verstorben – zu schwer waren seine Verletzungen.
Foto: Luisa Ita
Luisa Ita

Als die Schwester von Massimo P.* (†27) in Bellach SO die Tür öffnet, ist ihr Blick traurig und leer. Als sie über ihren Bruder spricht, kann sie nur knapp die Tränen zurückhalten: «Wir vermissen ihn jeden Tag, er war doch noch so jung.»

Ende Juli kam es auf der Strasse 131 in Sardinien zum tödlichen Unfall. Gemäss italienischen Medien donnerte Massimo P. auf seinem Töff in einen Toyota Yaris. Der Solothurner sei dann ins Spital in Cagliari gebracht worden. Dort erlag er seinen Verletzungen. Der Toyota-Fahrer sei nur leicht verletzt worden. Die Schuldfrage und auch der Unfallhergang sind noch ungeklärt.

Massimo P. besuchte auf Sardinien Freunde und den Vater

«Auch wir wissen nicht, was passiert ist», sagt die Schwester des Verstorbenen zu BLICK. «Massimo ist tot, er kann es uns nicht mehr erzählen.» Sie habe nur erfahren, dass der Unfallfahrer ein 78-jähriger Mann sei. Sie sagt, dass ihr Bruder alleine nach Sardinien gereist sei, um dort Freunde und Familie zu besuchen. «Unser Vater lebt und arbeitet noch dort.»

Sie und ihr Bruder seien erst seit sechs Jahren in der Schweiz daheim und hätten in Sardinien deswegen noch viele Bekannte.

Auch bei der Firma Roth Décolletage AG in Solothurn ist der Schock gross. Seit etwa drei Jahren hatte Massimo P. hier in der Produktion gearbeitet. COO Markus Renfer (54) zu BLICK: «Es ist schlimm. Wir waren bestürzt, als wir vom Todesfall erfuhren.»

Tiefe Trauer auch bei den Arbeitskollegen

Es sei ein grosser Verlust für das Unternehmen: «Er war immer ein sehr aufgestellter, motivierter Mitarbeiter.» Auch fleissig sei der junge Italiener gewesen: «Er hat sich immer angeboten, wenn irgendwo Not am Mann war.»

Der COO weiter: «Am Sonntag hat ein Grossteil der Mitarbeiter in Solothurn den Gottesdienst besucht. So konnten wir das Leid etwas teilen, aber der Tod von Massimo beschäftigt uns nach wie vor sehr.»

* Name geändert

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