Die Haube des schwarzen Volvos 244 (Baujahr 1984) ist nach dem Frontal-Crash mit dem LKW bis zur Fahrerzelle völlig eingedrückt. Es ist ein Wunder, dass Neulenker Felix G.* (19) aus dem Bezirk Bremgarten AG diesen Unfall in Nesselnbach AG überlebt hat.
«Mein Sohn hatte einen grossen Schutzengel. Ich bin so froh, dass er noch lebt», sagt die Mutter des jungen Autofahrers zu BLICK. Passiert ist der Horror-Crash am Montag. Felix G. will mit dem alten Volvo zu seiner Grossmutter fahren. «Es war der Wagen von mir und meinem Freund», so seine Mutter.
«Ich hatte ein Blackout»
Kurz nach 13.30 Uhr passiert es – ausserorts auf der Landstrasse in Richtung Bremgarten. Plötzlich gerät Felix G. mit dem Volvo laut Polizei «kontinuierlich auf die Gegenfahrbahn». Seiner Mutter und seinem Grossvater, mit dem BLICK auch sprach, sagt der gelernte Kaufmann später: «Ich kann mich nicht mehr erinnern, warum. Ich hatte ein Blackout.»
War Felix G. am Steuer eingeschlafen? Oder hantierte er vielleicht doch an etwas rum? «Am Handy war er sicher nicht», so seine Mutter. Sicher ist: Der Volvo knallt laut Polizei «heftig mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammen» und verursacht einen Sachschaden von 15’000 Franken.
Volvo hatte keine Airbags
Während der LKW-Chauffeur unverletzt bleibt, wird Felix G. mittelschwer verletzt und muss mit einer Ambulanz in ein Spital gebracht werden. «Er hatte zum Glück nur eine Hirnerschütterung, Verletzungen an den Rippen und an einem Arm», so seine Mutter. Sie ist überzeugt: «Es ist nur nichts Schlimmeres passiert, weil es ein alter Wagen war – mit einer stabilen Fahrerzelle.» Sie mag gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn Felix zum Beispiel mit einem neuen, kleinen Auto unterwegs gewesen wäre. Unfassbar auch: «Der alte Volvo hatte ja nicht mal Airbags», so die Mutter weiter.
Billett noch vor Ort abgenommen
Felix G., der sich offenbar angegurtet hatte und wohl so nicht durch die Windschutzscheibe schleuderte, möchte selber öffentlich nichts zum Unfall sagen. Die Polizei ermittelt noch und es läuft nun ein Verfahren gegen ihn. Zudem wurde dem Neulenker der Führerausweis, den er erst seit wenigen Wochen hatte, noch vor Ort abgenommen.
Während der Arbeitgeber des betroffenen Chauffeurs eine Anfrage von BLICK nicht beantwortete, atmet die Mutter von Felix auf: «Wir sind einfach alle froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.»
* Name geändert