Das Coronavirus hat jetzt den Aargauer Polizeisprecher Max Suter (65) erwischt. Er hat sich beim Skifahren in Ischgl (Ö) angesteckt, berichtet die «Aargauer Zeitung».
Am 10. März postet der Polizeisprecher noch ein Foto mit Freunden auf Facebook. Die drei sitzen in einer Bar und trinken Wein. Dazu schreibt Suter: «Wir vernichten das Virus in Ischgl. Keine Panik, alles ist gut hier!»
Offenbar doch nicht so gut, wie er damals noch vermutete. Vor drei Tagen postet er ein Update auf seiner Seite: «Ich bin zwar positiv, aber es geht mir ok und ich habe nicht im Sinn, den Löffel abzugeben. Ich bin nun für 14 Tage in Quarantäne und dann hoffentlich wieder on tour. Befolgt einfach die Weisungen des Bundes und der Ärzte! Und ehrlich gesagt, mal zu Hause sein, tut ja auch gut. Bleibt gesund!»
Tirol unter Quarantäne
Als der 65-Jährige nach Ischgl reiste, habe er nichts Schlimmeres befürchtet. «Meine Freunde und ich haben den Urlaub nicht als Risiko gesehen, zumal bei unserer Abreise keine Fälle bekannt waren und die Situation noch keineswegs eskaliert war.»
Mittlerweile ist das ganze Tirol unter Quarantäne gestellt. Mindestens 474 Personen haben sich dort mit dem Virus infiziert. In der Ischgler Après-Ski-Bar Kitzloch hat ein norwegischer Barkeeper (36) alleine 15 Personen angesteckt. Auch Skilehrer und Taxichauffeure waren in kürzester Zeit betroffen.
Wie die Zeitung berichtet, hätten die Kellner Suter und seine Freunde kontaktiert und berichtete, dass sie positiv auf das Virus getestet wurden. Kurze Zeit später wurde auch klar, dass Suter und einige seiner Mitreisenden ebenfalls infiziert sind.
«Die alten Leute müssen zurückstecken»
Der 65-Jährige klagte zu Beginn über Fieber und Gliederschmerzen. Mittlerweile macht ihm vor allen der starke Husten zu schaffen.
Suter appelliert nun besonders an die älteren Bürger. «Auch die alten Leute müssen jetzt zurückstecken. Alle diese Sprüche ‹ich bin gesund› gelten nun schlicht und einfach nicht mehr. Ob gesund oder nicht, jetzt heisst es, zu Hause bleiben. Es gibt ja genügend Personen, die aufopfernd helfen. Wir müssen hier gemeinsam durch und können das Virus nur stoppen, wenn wir uns alle an die Verhaltensregeln halten», zitiert ihn die «Aargauer Zeitung». (man)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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