Ein Einbruch in Aarau löste gestern Abend einen Grosseinsatz aus. Kurz vor 20 Uhr bemerkte ein Anwohner in einem benachbarten Einfamilienhaus verdächtige Geräusche und das Licht einer Taschenlampe und alarmierte die Kantonspolizei.
Diese rückte mit «etlichen Patrouillen» zum Tatort aus, wie es einer Mitteilung heisst. Die Einsatzkräfte sahen noch, wie ein Mann ins Freie rannte und in der Dunkelheit verschwand.
Bei der anschliessenden Suche nach dem Einbrecher kamen neben einem Polizeihund auch ein mit einem Nachtsichtgerät ausgerüsteter Super Puma der Luftwaffe zum Einsatz, der an einem geplanten Kontrollflug an der Grenze im Fricktal hätte teilnehmen sollen.
Der Helikopter wurde kurzfristig abgezogen und kreiste in der Folge mehrmals über der Stadt. Der Einsatz war letztlich von Erfolg gekrönt: Gegen 21 Uhr spürten die Polizisten in der Nähe des Tatorts einen Mann auf, der sich versteckt hielt. Nach kurzer Flucht konnte er festgenommen werden.
Beim mutmassliche Täter handelt es sich um einen 26-Jährigen Albaner ohne festen Wohnsitz in der Schweiz. Die Polizei konnte bei ihm gestohlenes Bargeld und Schmuck sicherstellen. Sie hat weitere Ermittlungen aufgenommen.
Schweres Geschütz
Es ist nicht das erste Mal, dass die Aargauer Polizei schweres Geschütz auffährt. Bereits in der vergangenen Woche setzte sie auf der Suche nach Einbrechern in der Gemeinde Frick einen Armee-Helikopter ein – damals ohne Erfolg.
Bei der Bevölkerung sind die lärmigen Verbrecherjagden nicht unumstritten. Polizei-Sprecher Bernhard Graser betont aber, dass er die Einsätze – angesichts des möglichen Schadens – nicht für unverhältnismässig halte. Im gestrigen Fall sei der Helikopter so oder so schon praktisch vor Ort gewesen.
Die Grenzwache verweist in einer Mitteilung darauf, dass die unterschiedlichen Abständen durchgeführten Grenzkontrollen mit «kurzfristigen Lärmemissionen» verbunden seien – und bittet die Bevölkerung um Verständnis. (bau)
Die Schweizer Luftwaffe hält ständig einen FLIR-Super-Puma zur Unterstützung von Polizei oder Grenzwache bei Rettungs- und Sucheinsätzen bereit. Die Abkürzung FLIR steht für «Forward Looking Infrared» und weist auf die hochsensiblen Infrarot-Detektoren hin, welche an der Unterseite des Helikopters befestigt sind. Die stärken des FLIR liegen gemäss Armee im «tageszeitunabhängigen Auffinden von Wärmequellen». Die Sensoren sind in der Lage, selbst minimale Temperaturunterschiede von 0,2 Grad darzustellen. Dank der hohen Abbildungsleistung können auch Überwachungsaufgaben aus grosser Höhe und Distanz geleistet werden. (ps)
Die Schweizer Luftwaffe hält ständig einen FLIR-Super-Puma zur Unterstützung von Polizei oder Grenzwache bei Rettungs- und Sucheinsätzen bereit. Die Abkürzung FLIR steht für «Forward Looking Infrared» und weist auf die hochsensiblen Infrarot-Detektoren hin, welche an der Unterseite des Helikopters befestigt sind. Die stärken des FLIR liegen gemäss Armee im «tageszeitunabhängigen Auffinden von Wärmequellen». Die Sensoren sind in der Lage, selbst minimale Temperaturunterschiede von 0,2 Grad darzustellen. Dank der hohen Abbildungsleistung können auch Überwachungsaufgaben aus grosser Höhe und Distanz geleistet werden. (ps)