Der Black Friday lockte jede Menge Kunden ins Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG. Bilder zeigen, wie Kauflustige in langen Schlangen vor den Geschäften stehen. «Gegen Ende herrschte ein grosses Gedränge», berichtet ein Leserreporter. Und nicht nur das: Plötzlich drängten sich gegen 21 Uhr Dutzende Polizisten durch die Massen. «Viele Beamte sind mit Helm und Schutzschild durchs Shoppi gerannt. Was genau los war, weiss ich nicht», so der Leserreporter weiter.
Die Kantonspolizei Aargau bestätigt einen Grosseinsatz im Einkaufscenter. «Wir bekamen am Abend mehrere Meldungen über Streitigkeiten unter Jugendlichen, die zu eskalieren drohten», sagt Kapo-Sprecher Bernhard Graser zu BLICK. Bis zu 200 Jugendliche und junge Männer seien aneinandergeraten. «Die Stimmung war aufgeheizt und sehr aggressiv.» Vereinzelt flogen sogar Flaschen und andere Gegenstände auf die Polizisten. Die Polizei konnte die Menge zwar beruhigen. Doch draussen um das Shopping Center kam es erneut zu kleineren Auseinandersetzungen.
Einkaufscenter hatte Sicherheitsdispositiv erhöht
Um Sicherheit und Ordnung durchzusetzen, bot die Kantonspolizei Aargau neben zahlreichen Patrouillen alarmmässig zusätzliche Kräfte auf. Diese konnten weitere Störungen bis nach Geschäftsschluss verhindern. Festgenommen wurde niemand. Nur Personalien von einigen Krawallmachern wurden aufgenommen. Wieso die Jugendlichen derart aneinandergerieten, ist nicht bekannt. Abgesehen von einigen Schürfungen wurde niemand ernsthaft verletzt.
Im Oktober hatte das Shoppi mit seiner Jubiläumsparty für Negativschlagzeilen gesorgt. Trotz steigender Zahlen strömte Massen ins Einkaufscenter und wollten von diversen Spezialangeboten profitieren. Die Corona-Massnahmen wurden dabei allerdings nicht eingehalten.
Um dies zu verhindern, wurde das Sicherheitsdispositiv für den Black Friday erhöht. Doch mit den aggressiven Jugendlichen kamen die Sicherheitskräfte trotzdem nicht klar. (jmh)
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