Das Kernkraftwerk Gösgen muss gestern Abend um 21.13 Uhr seinen Reaktor abschalten, wie der Betreiber in der Nacht bekannt gibt.
Nach einer ungeplanten Handabschaltung der Turbine, hätten zwei Isolations-Ventile fehlerhaft geschlossen. Durch die technische Panne muss Wasserdampf abgelassen werden, woraufhin «Abblasegeräusche» in der Umgebung des Kernkraftwerks deutlich zu hören gewesen seien.
Die Betreiber versichern: «Ausser der Abgabe von inaktivem Wasserdampf hatte das Ereignis keine Auswirkungen auf die Umwelt, die Anlage befindet
sich in einem sicheren Zustand.»
Das Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) untersucht den Vorfall und erklärt: «Der Einschluss der Radioaktivität und die Kühlung des Reaktors waren jederzeit gewährleistet. Um das Kernkraftwerk Gösgen wurde keine Erhöhung der Radioaktivität festgestellt.» (F.S.)