Aaro ist tot. Rattengift hat den Labrador dahingerafft. Das bestätigt die Tierklinik 24 in Staffelbach AG, die den zweieinhalbjährigen Hund behandelt hat.
«An einem Freitag im September hat Aaro plötzlich nichts mehr gegessen, dafür Unmengen Wasser getrunken. Er war ganz komisch, ist nur noch rumgelegen und musste ständig pinkeln», sagt Aaros Frauchen Dorothea Ryser-Herren zur «Aargauer Zeitung».
Fast drei Wochen lang war Aaro in der Klinik in Behandlung. «Er hat gekämpft», sagt sein Frauchen. «Man sagte uns, Aaro habe womöglich einen Giftköder mit Rattengift gefressen.» Nach rund einem Monat haben ihn die Ärzte von seinem Leiden erlöst.
Ob jemand das tödliche Gift absichtlich ausgelegt, oder Aaro einen vergifteten Mauskadaver gefressen hat, ist unklar.
Trotzdem wollen Rysers andere Hundehalter warnen. Dem Ehepaar aus Oberentfelden sind zwei weitere Fälle bekannt, wo Hunde auf ähnliche Weise ums Leben kamen.
Sollte tatsächlich ein Hundehasser hinter dem Tod der Tiere stecken, müsse man ihn fassen. Dorothea Ryser-Herren hat inzwischen bei der Kantonspolizei Aargau Anzeige gemacht.
Ein Ermittlungserfolg wäre dennoch ein schwacher Trost. «Das bringt uns Aaro auch nicht zurück», sagt Paul Ryser zu Blick.ch. Einen neuen Hund will die Familie nicht. «Das war einfach zu traurig. Wir haben mit dem Thema abgeschlossen.» (mad)