Der Mann, der verdächtigt wird, an mehreren Orten in den Kantonen Zürich und Aargau unter anderem vor Kindern onaniert zu haben, hat die Anwesenheit an einigen der bisher bekannten Tatorten gestanden. «Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei gehen jedoch von einer gewissen Dunkelziffer aus und suchen weitere Zeugen», heisst es in einer Mitteilung der Aargauer Oberstaatsanwaltschaft.

Thomas G. (50)* war bei seinen Streifzügen jeweils mit einem E-Bike und in Fahrradmontur unterwegs. Die Ermittler beschlagnahmten bei ihm – Thomas G. wohnt direkt neben einem Spielplatz – diverse Sport-Bekleidungsstücke, Velohelme, einen Rucksack sowie zwei E-Bikes. «Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach geht aufgrund der bisherigen Erkenntnisse davon aus, dass der Mann jeweils in unterschiedlicher Montur auch in angrenzenden Kantonen und im süddeutschen Raum Kinder und Erwachsene sexuell belästigt haben könnte», heisst es in der Mitteilung weiter.

Bekannte Tatorte im Umkreis von 50 Kilometern 

Die bisher bekannten Tatorte befinden sich in einem Radius von bis zu 50 Kilometern vom Wohnort von Thomas G. entfernt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, sich in den Jahren 2013 bis 2015 wiederholt auf Schularealen, bei Turnhallen und auf Schulwegen vor Kindern und Erwachsenen ausgezogen, seine Genitalien gezeigt und teilweise bis zum Samenerguss onaniert zu haben.

Personen, die in den an den Aargau und Zürich angrenzenden Kantonen sowie im süddeutschen Raum einschlägige Beobachtungen gemacht haben oder von einem Velofahrer in Sportbekleidungen (siehe: Galerie oben) sexuell belästigt wurden, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei Aargau zu melden (Tel.: 062 835 85 00).

G. sitzt seit Juli im U-Haft. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen mehrfachen sexuellen Handlungen mit Kindern, mehrfachem Exhibitionismus und mehrfacher sexueller Belästigung eröffnet. (noo)