Die Freiheitsstrafe wird gemäss Urteil des Bezirksgerichts zugunsten einer stationären psychiatrischen Therapie aufgeschoben. Das Bezirksgericht teilte am Dienstag mit, dass die Frau keine Berufung gegen das Urteil von Ende Mai 2021 erklärt habe. Daher sei das Urteil rechtskräftig geworden.
Die Frau hatte Ende August 2017 im gemeinsamen Einfamilienhaus ihren schlafenden Ehemann mit einer benzingetränkten Decke zugedeckt und diese angezündet. Eine Explosion weckte den Mann. Er rettete die Frau und die beiden gemeinsamen Kinder aus dem brennenden Haus. Der Mann erlitt schwere Verletzungen. Die Frau und die Kinder blieben unverletzt.
Die Täterin hatte gemäss Urteil bereits zuvor versucht, ihren Mann mit vergiftetem Kartoffelsalat und Birchermüsli zu töten. Motiv der schweren Taten war die Schieflage der Familienfinanzen. Die Frau versuchte die finanzielle Miesere zu vertuschen. Der Mann wusste von den Problemen nichts. Die Frau war bereits am Tag des Brandes unter dringenden Tatverdacht geraten.
Das Bezirksgericht Zofingen verurteilte die Täterin im Mai 2021 auch wegen Betrugs, mehrfachen Pfändungsbetrugs und mehrfacher Urkundenfälschung. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren gefordert, die Verteidigung eine Freiheitsstrafe von acht Jahren.
(SDA)