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Im Kanton Aargau steigen die Gesundheitskosten weiter an

Im Kanton Aargau sind auch im vergangenen Jahr mehr Personen in Spitälern, Heimen und in der spitalexternen Pflege (Spitex) behandelt oder betreut worden. Daher stiegen die Kosten deutlich, wie aus der kantonalen Gesundheitsstatistik hervorgeht.
Publiziert: 24.10.2024 um 10:14 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2024 um 10:19 Uhr
Foto: GAETAN BALLY
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Die 22 Aargauer Kliniken mit stationärem Angebot verzeichneten bei den Hospitalisierungen ein Wachstum von 4,3 Prozent, wie die am Donnerstag publizierten Daten von Statistik Aargau zeigen. Es wurden 111'252 Eintritte gezählt. Mehr als 80 Prozent der Patientinnen und Patienten wohnten im Aargau. Bei den Rehabilitationskliniken lag dieser Anteil bei 40 Prozent.

Die Zahl der Pflegetage stieg um 2,9 Prozent, die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten und 2,1 Prozent und die durchschnittlichen Kosten pro Pflegetag um 3,1 Prozent. Der Betriebsaufwand aller 22 Aargauer Kliniken betrug 2,78 Milliarden Franken. Der Aufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 365 Millionen oder 15,1 Prozent.

Auch bei der Spitex setzte sich der Trend der letzten Jahre fort. Die 170 Spitex-Betriebe betreuten 33‘844 Personen. Dies entspricht einer Zunahme von 2,3 Prozent, wie aus der Gesundheitsstatistik weiter hervorgeht. Die Spitex-Betriebe zählten 4362 Mitarbeitende (entspricht 1696 100-Prozent-Jobs).

Die Zahl der verrechneten Stunden stieg um 5,9 Prozent, wobei etwa die Hälfte der Stunden auf die Altersgruppe der über 80-Jährigen und ein Viertel auf jene der unter 65-Jährigen entfielen.

In den insgesamt 95 Aargauer Alters- und Pflegeheimen wurden per Ende 2023 insgesamt 6477 Personen (Frauenanteil 68,1 Prozent) beherbergt. Das sind 1,1 Prozent mehr als im Vorjahr.

Es wurden 5,9 Prozent mehr Stunden verrechnet als im Vorjahr. Daher gab es eine Zunahme der Betriebskosten: Sie betrugen 189,3 Millionen Franken - um 8,7 Prozent mehr als im Jahr 2022.

Im vergangenen Jahr kostete ein Tag in einem Aargauer Alters- oder Pflegeheim durchschnittlich 317,08 Franken. Ein Jahr kostet also rund 115'000 Franken. Davon entfallen 46,5 Prozent der Kosten auf die Pension. Die Pflege nach Bundesgesetz über die Krankenversicherung (KVG) macht weitere 42,1 Prozent der Kosten aus.

Sowohl die Pensionskosten (plus 3,8 Prozent) wie auch die Kosten für die KVG-Pflege (plus 7,3 Prozent) sind im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Die Kosten für die Betreuung sind hingegen gesunken (minus 14,9 Prozent).

Das durchschnittliche Eintrittsalter in ein Alters- oder Pflegeheim hat sich seit dem Jahr 2015 um ein Jahr auf 82 Jahre erhöht. Das Durchschnittsalter der Beherbergten gewichtet nach fakturierten Tagen beträgt laut Statistik 85 Jahre.

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