Es klingt wie der Plot eines schlechten Films, aber es ist tatsächlich so passiert: Ein Mann aus der Umgebung Aarau zeigte gleich dreimal, wie man es als Verkehrsteilnehmer nicht machen sollte. Die «Aargauer Zeitung» berichtet, dass der unverbesserliche Verkehrssünder erst kürzlich beim Stützpunkt der Mobilen Polizei in Schafisheim auftauchte – und zwar nicht zu Fuss, sondern auf einem E-Bike und mit stolzen 0,36 mg/l Atemalkohol. Das sind rund 0,7 Promille – und das vor 8 Uhr morgens!
Doch das war nur die Spitze des Eisbergs. Bereits zwei Wochen früher zog der Mann Aufmerksamkeit auf sich, als er bei einer Polizeikontrolle an der Bushaltestelle Fabrikweg mit seinem Auto angehalten wurde. Hier blies er sogar 0,61 mg/l, umgerechnet circa 1,2 Promille.
Saftige Busse
Als wäre das nicht genug, gab es einen weiteren Vorfall im März. Der Mann war in Buchs mit einem E-Scooter unterwegs, der bei einer Polizeikontrolle verdächtig schnell erschien. Die Polizei stellte fest, dass der E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 47 km/h und einer Motorleistung von 2 x 1200 Watt eigentlich ein Töff ist und dementsprechend unter anderem Kontrollschilder und eine Haftpflichtversicherung benötigt. Der Mann war zudem ohne Helm unterwegs.
Jetzt hat das Ganze ein juristisches Nachspiel: Der Übeltäter wird von der Staatsanwaltschaft mit einer Geldstrafe von 70 Tagessätzen zu 160 Franken auf Bewährung und zusätzlichen 3500 Franken Busse sowie 1100 Franken an Gebühren und Polizeikosten belegt. Während die Staatsanwaltschaft die Geldstrafe festlegt, wird über den Führerausweisentzug das Strassenverkehrsamt entscheiden. (nad)