Neue Betrugsmasche im Aargau
Rentner verliert mehrere Tausend Franken

Telefonbetrüger wenden offensichtlich eine neue Masche an. So plump, wie sie scheint, sind aber trotzdem bereits mehrere Personen zum Opfer geworden. Im Fokus der Kriminellen stehen einmal mehr ältere Menschen.
Publiziert: 10.03.2025 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 10.03.2025 um 12:30 Uhr
Vom Konto des Seniors verschwanden Tausende Franken. (Symbolbild)
Foto: IMAGO/Nikito

Auf einen Blick

  • Betrüger geben sich als Bankangestellte aus und erbeuten Bankkarten und PIN
  • Opfer sind meist ältere Menschen, die getäuscht und zur Übergabe überredet werden
  • Mehrere Tausend Franken wurden in der vergangenen Woche erbeutet
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

«Ob er etwas von einer Bestellung bei einem Fachmarkt für Haushaltsgeräte wisse, wollte der Anrufer vom 70-jährigen Aargauer wissen.» Mit diesen Worten meldeten sich die Betrüger, wie die Kantonspolizei Aargau schreibt. «Er sei nämlich vom Sicherheitsdienst der Bank und wolle den Betroffenen darauf aufmerksam machen, dass unberechtigt 6000 Franken von seinem Konto abgebucht worden seien.» 

Man würde dem 70-Jährigen den Betrag gutschreiben, aus Sicherheitsgründen aber die Bankkarten einziehen, fuhr der angebliche Banker demnach fort. Im Verlauf des Gesprächs habe der Senior auch noch weitere «Bankangestellte» ans Telefon erhalten, die wie der Anrufer Schweizerdeutsch gesprochen habe.

Anruf bei der richtigen Bank

«Wortreich wiesen diese ihn an, ihnen den PIN-Code zu nennen und die Karten einem Kurier auszuhändigen. Kurz danach stand dieser an der Haustüre, übernahm die Karten und verschwand.» Als der misstrauisch gewordene Senior nun seine richtige Bank angerufen hatte, habe er erfahren müssen, dass bereits mehrere Tausend Franken abgebucht worden waren.

Dieser Ablauf ist beispielhaft für mehrere Anzeigen, die Geschädigte in der vergangenen Woche bei der Kantonspolizei Aargau erstatteten. Bei jedem Fall hatten sich diese täuschen und dazu bringen lassen, einer völlig unbekannten Person an der Haustüre Bankkarten und PIN-Code zu übergeben. Betroffen waren durchwegs ältere Menschen.

Diese neue Methode ähnelt jener der falschen Polizisten, welche in den letzten Jahren sehr verbreitet war, inzwischen aber seltener geworden ist. Die Kantonspolizei warnt vor dieser Betrugsmasche und mahnt, niemals Bankkarten und PIN-Code fremden Personen anzuvertrauen.

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