Bei mehreren Verkehrsunfällen sind im Kanton Aargau in den vergangenen Tagen vier Fussgängerinnen und Fussgänger von Autolenkenden angefahren und verletzt worden. In Herznach wurde eine Frau tödlich verletzt. Die Polizei ruft die Autolenkenden zu erhöhter Vorsicht auf.
In Brugg fuhr ein 69-jähriger Autolenker am Samstag auf der Zurzacherstrasse einen 67-jährigen Mann auf dem Fussgängerstreifen an, wie die Kantonspolizei Aargau am Sonntag mitteilte. Das Opfer musste nach der Kollision um 17.40 Uhr ins Spital. Der Unfalllenker wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.
Führerausweis abgenommen
Bereits am Freitag war ein 31-jähriger Mann in Reinach auf dem Fussgängerstreifen von einer 51-jährigen Fahrzeuglenkerin erfasst worden. Der Mann wurde weggeschleudert. Die Lenkerin musste den Führerausweis vorläufig abgeben.
In Dintikon fuhr ebenfalls am Samstag eine 62-jährige Lenkerin einen elfjährigen Knaben auf dem Fussgängerstreifen an. Der Knabe erlitt Verletzungen. Die Lenkerin fuhr laut Polizeiangaben nach der Kollision eine Böschung hinunter und kollidierte mit einer Wand. Die Polizei nahm der Frau den Führerausweis weg.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und Fahrerflucht
Den folgenschwersten Unfall hatte es am Montag in Herznach gegeben: Ein zunächst unbekannter Autolenker fuhr eine 42-jährige Fussgängerin an. Sie starb im Spital an ihren Verletzungen. Die Kantonspolizei ermittelte den Unfalllenker. Gegen ihn eröffnete die Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung wegen fahrlässiger Tötung und Fahrerflucht.
Als Konsequenz der Häufung dieser Unfälle rief die Kantonspolizei die Autolenkenden dazu auf, bei den derzeitigen Sicht- und Strassenverhältnissen vorsichtiger zu fahren. Alle Verkehrsteilnehmenden seien gefordert, um Unfälle zu vermeiden. (SDA)