Die weit fortgeschrittenen Ermittlungen ergaben, dass weitere bislang noch unbekannte Personen den Tatverlauf unmittelbar miterlebt haben dürften, teilte die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Mittwoch mit.
In der Nacht auf Sonntag, dem 7. September, war es an der Mellingerstrasse in Baden zu einer Schussabgabe. Zwei Männer hatten Streit. Ein 34-jähriger Schweizer wurde verletzt und danach ins Spital gebracht.
Die Ermittlungen führten bereits wenige Stunden später zur Verhaftung eines 33-jährigen Schweizers aus der Region. Er steht laut Oberstaatsanwaltschaft unter dringendem Verdacht, die Schüsse abgegeben zu haben. Er sitzt in Untersuchungshaft. Das Opfer befindet sich ausser Lebensgefahr.
Die Ermittlungen ergaben, dass mindestens zwei weitere Personen das Ereignis um 04.00 Uhr aus unmittelbarer Nähe miterlebt haben dürften, wie die Oberstaatsanwaltschaft schrieb. So müsste demnach eine noch unbekannte Person mit einem silberfarbenen Kombi den Ereignisort passiert haben.
Die Person am Steuer musste dabei ein geringfügiges Ausweichmanöver vollführen, um den Tatbeteiligten ausweichen zu können, wie es weiter hiess.
Auf den Kombi folgte laut Oberstaatsanwaltschaft ein dunkler Personenwagen. Der oder die Insassen dürften dabei das Opfer und die beschuldigte Person während der Schussabgabe direkt vor sich gesehen haben.
Der Fahrzeuglenker musste gemäss Videoaufnahmen bremsen, um die beiden nicht zu überfahren. Nach der Bremsung setzte der Lenker die Fahrt fort. Auch dieses Fahrzeug passierte die Schulhauskreuzung vom Schlossbergtunnel kommend und fuhr in allgemeine Richtung Dättwil.
Die Insassen der beiden Personenwagen sind bislang nicht identifiziert und könnten die Strafverfolgungsbehörden allenfalls mit Hinweisen unterstützen, wie es in der Medienmitteilung hiess.