Chauffeuse (26) vergass Mulde zu senken und krachte in Unterführung – jetzt spricht ihr Chef
«Sie wird deswegen nicht ihren Job verlieren»

In Sins AG ist am Dienstag ein Lastwagen mit hochgefahrener Mulde in einer Unterführung steckengeblieben. Die Lenkerin musste ins Spital gebracht werden. Im Blick spricht nun ihr Chef zum spektakulären Unfall.
Publiziert: 30.03.2022 um 14:12 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2022 um 13:49 Uhr
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Zum Unfall kam es am Dienstag kurz vor 11.30 Uhr.
Foto: KAPO AG
Georg Nopper und Ralph Donghi

Eine Lastwagenlenkerin mit hochgestellter Mulde ist am Dienstag in Sins AG in eine SBB-Überführung geprallt. Die 26-jährige Lenkerin erlitt Verletzungen und musste ins Spital. Am Lastwagen entstand grosser Sachschaden.

Laut Blick-Recherchen handelt es sich um einen Lastwagen vom Logistikunternehmen Christen Logistik AG in Küssnacht am Rigi SZ. Dessen Geschäftsführer Timo Christen (25) bestätigt dies und sagt über die Chauffeuse: «Sie arbeitet sein Anfang dieses Jahres bei uns. Sie arbeitet sehr zuverlässig, und es ist ihr noch nie so etwas passiert.»

Sie war auf der Rückfahrt ins Geschäft

Die Chauffeuse habe am Dienstag eine Lieferung zu einem Kunden gebracht und sei auf der Rückfahrt ins Geschäft gewesen, erklärt Christen. Doch zuvor ist es passiert: «Sie hat bei der Wegfahrt offensichtlich vergessen, die Mulde zu senken. Warum, das konnte sie mir noch nicht sagen.»

Zum Unfall kam es kurz vor 11.30 Uhr, wie die Kantonspolizei Aargau am Mittwoch mitteilt. Die Lastwagenlenkerin fuhr von der Baustelle beim Kunde auf die Hauptstrasse. Kurz nach dem Einbiegen auf die Hauptstrasse prallte sie mit der Mulde gegen die SBB-Überführung. Die Fahrerinnenkabine stellte sich auf, prallte gegen den Unterboden der Überführung und schlug im Anschluss auf der Strasse auf. An der SBB-Überführung entstand geringer Schaden.

«Sie hatte selber Glück»

«Es tut ihr leid, dass ihr dies passiert», sagt Geschäftsführer Christen. Die Chauffeuse sei nach dem Unfall sehr aufgewühlt und während zwei Stunden für einige Kontrollen im Spital im gewesen. Inzwischen sei sie wieder zu Hause. «Sie hatte selber Glück und ist mit kleinen Schnittwunden sowie mit einem Schock davongekommen.»

Die 26-Jährige wurde bei der zuständigen Staatsanwaltschaft angezeigt. Für ihren Chef ist klar: «Sie wird deswegen auch nicht ihren Job verlieren. Wir wünschen ihr jetzt gute Genesung.»

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