Im Alter von 95 Jahren
Aargauer SP-Urgestein Arthur Schmid gestorben

Der frühere Aargauer SP-National- und Regierungsrat Arthur Schmid ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Parallel zu seiner Tätigkeit in Bern und in der Kantonsregierung präsidierte er von 1969 bis 1974 auch die SP Schweiz.
Publiziert: 01.05.2023 um 13:03 Uhr
Er war vor genau 50 Jahren Bundesratskandidat: Der Aargauer SP-Politiker Arthur Schmid ist im Alter von 95 Jahren gestorben. (Archivbild)
Foto: Keystone/Str

Das SP-Urgestein Schmid starb in der Nacht auf den 1. Mai, also auf den Tag der Arbeit. Das bestätigte die Staatskanzlei Aargau am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Schmid kam am 25. Januar 1928 in Oberentfelden AG zur Welt. Nach einem Jusstudium an der Universität Zürich arbeitete er zuerst als Sekretär am Bezirksgericht Kulm und danach als Generalsekretär bei der Aargauer Gesundheitsdirektion.

Schmid wurde 1959 in den Nationalrat gewählt. Dort absolvierte er fünf volle Legislaturperioden. Der ganz grosse Karriereschritt in der nationalen Politik blieb im verwehrt: 1973 unterlag er bei den Bundesratswahlen als offizieller SP-Kandidat dem Solothurner Willi Ritschard. Schmid sass zwischen 1980 und 1990 zudem im Verwaltungsrat der SBB.

Sechs Jahre nach seiner Wahl in den Nationalrat war er auch in die Aargauer Regierung gewählt worden. Dort leitete er während 28 Jahren das Erziehungsdepartement.

In seine Zeit als aargauischer Bildungsdirektor fielen die Eröffnung der Lehramtsschule, das Schulgesetz, die Einrichtung der Höheren Technischen Lehranstalt Brugg-Windisch und die Gründung der Höheren Wirtschafts- und Verwaltungsschule Aargau-Solothurn.

«Danke Turi, Ruhe in Frieden», twitterte der Aargauer SP-Co-Präsident und Nationalrat Cédric Wermuth. Schmid sei «ein Freund, Genosse und Vorbild» gewesen.

(SDA)

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