Opfer ist bekannte Ökonomin
Tote Frau (†41) in Wohnung entdeckt – Mann (47) verhaftet

Am vergangenen Sonntagmorgen wurde eine Frau tot im Badezimmer ihrer Wohnung gefunden. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Tötungsdelikt aus. Am Montag konnte ein tatverdächtiger Mann festgenommen werden.
Publiziert: 29.09.2022 um 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2022 um 10:42 Uhr
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Bei der Toten von Bergdietikon soll es sich laut «Tages-Anzeiger» um eine Ökonomin handeln.

Am Sonntagmorgen wurde in einer Wohnung in Bergdietikon AG eine leblose Frau (†41) aufgefunden, wie die Kantonspolizei Aargau mitteilt. Demnach soll sich die Frau in ihrem Badezimmer eingeschlossen haben und habe nicht auf das Zurufen von Familienmitgliedern reagiert.

Die rasch eingetroffenen Rettungskräfte konnten die Tür zwar aufbrechen, bei der Frau im dahinterliegenden Raum aber nur noch den Tod feststellen. Die anschliessend eingeleiteten Ermittlungen ergaben Unklarheiten zur vorgefundenen Situation. Beim Leichnam wurde daher eine Obduktion angeordnet. Das Spurenbild und die Ergebnisse der rechtsmedizinischen Untersuchung weisen auf eine Fremdeinwirkung hin.

Infolge der Untersuchungsergebnisse wurde ein Schweizer (47) aus dem Umfeld der Verstorbenen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Baden hat im Zusammenhang mit dem Gewaltdelikt ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Tötung eröffnet und beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft für den Beschuldigten beantragt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Bei Toter handelt es sich um Ökonomin

Wie der «Tages-Anzeiger» berichtet, handelt es sich bei der Toten um die Ökonomin Elena M.*. Der Verhaftete soll der Ehemann der Kosovo-Albanerin sein. Sie war bei einer internationalen Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsorganisation tätig und hatte einen Lehrauftrag bei einer Schweizer Hochschule.

Die genauen Umstände und Hintergründe des Delikts sind weiterhin unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, die durch die Staatsanwaltschaft Baden und die Kantonspolizei Aargau geführt werden.

«Hatten es immer gut miteinander»

Als die Reinigungskraft beim Haus des Ehepaars vorfährt, um wie gewohnt die Innenräume zu putzen, traut sie ihren Augen kaum. An der Tür sieht sie das Polizei-Siegel, dann liest sie online von dem Tötungsdelikt. «Mein Gott, das gibt es ja gar nicht. Die beiden hatten es doch immer so gut miteinander», sagt sie zu Blick. Sie habe sich noch gewundert, dass der Ehemann ihr wegen des Termins nicht mehr zurückgeschrieben hatte. «Es ist sehr traurig, dass so etwas passiert.»

«Wir sind alle schockiert», sagt eine Nachbarin zu Blick. «Nie hätten wir so etwas erwartet. Es ist uns ein grosses Rätsel, warum dies geschehen ist.» Auf Facebook trauern Verwandte um die Verstorbene. «Möge deine Seele in Frieden ruhen, Schwester», heisst es in einem Post. (chs/jwg)

* Name geändert

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