Die Asylunterkunft im Quartier Webermühle soll fünf Jahre lang betrieben werden. Der Gemeinderat Neuenhof steht hinter dem Vorhaben. Es ist ein Ersatz für die örtliche Unterkunft mit 90 Plätzen in drei Mehrfamilienhäusern. Diese Anlage muss im Verlauf des kommenden Jahres einem Neubau weichen.
Weil die Plätze knapp sind, müssen Asylsuchende im Aargau auch in unterirdischen Unterkünften leben. Dies führe zu betrieblich hohen Kosten und sei für die Asylsuchenden psychisch belastend, schrieb der Regierungsrat in der Botschaft an den Grossen Rat.
Das Parlament bewilligte mit grosser Mehrheit zudem zwei Zusatzkredite von insgesamt 4,3 Millionen Franken für die externe Platzierung von minderjährigen, unbegleiteten Asylsuchenden. Die Unterkünfte stehen in Windisch und Gebenstorf. Der Kanton kann die Mietverträge verlängern.
Das Departement Gesundheit und Soziales ist nach eigenen Angaben als Folge der überlasteten Unterbringungssituation auf die 70 Plätze für unbegleitete, minderjährige Asylsuchende angewiesen. Man plane daher, diese Plätze zu erhalten.