In einem Rundgang für die Medien haben am Montag die Verantwortlichen des KSB den Neubau auf dem Spitalareal in Baden/Dättwil vorgestellt. Dank der Prinzipien der «Healing Architecture» soll ein «Spitalschock» vermieden werden, wie KSB-CEO Adrian Schmitter sagte. Das Ambiente mit viel Tageslicht, Holzbau und beruhigenden Farbtönen erinnere eher an ein Hotel als an ein herkömmliches Spital.
Die rund 400 Betten sind alle in Einzel- oder Zweibettzimmern zu finden. Mit Kosten von voraussichtlich 600 Millionen Franken wird der Neubau teurer als im Kostenvoranschlag von 545 Millionen aus dem Jahr 2021 vorgesehen, liege aber «trotz Corona, Teuerung und Lieferengpässen» noch innerhalb der damals definierten Abweichung von 20 Prozent.
Modernes LED-Licht reduziert nicht nur den Stromverbrauch um zwei Drittel, sondern ermöglicht auch verschiedene Farbtöne und Helligkeitsstufen, wie es in einer Mitteilung heisst. Elf Innenhöfe bringen Tageslicht in den sechsstöckigen Neubau, unter anderem auch in das hochmoderne Labor.
Der hybride Operationssaal mit modernsten Computertomografen entspricht dem neusten Stand. Dank 2000 Ortungssensoren sind medizinische Geräte jederzeit auffindbar. Patienten und Besucher können sich – geführt von einer App auf dem Handy – durch das Gebäude führen lassen.
Momentan laufe die Baureinigung, ab Mitte November würden die Möbel geliefert. Ab Ende November finden dann Schulungen für die Mitarbeitenden statt, wie das KSB mitteilte. Die Inbetriebnahme des Agnes-Spitals ist Ende Februar 2025 vorgesehen.
Wie das KSB bereits früher mitteilte, geht am kommenden Freitag im Neubau eine Apotheke mit 24-Stunden-Notfalldienst in Betrieb. Am Wochenende vom 2. und 3. November werden zudem über 20'000 Gäste zum Tag der offenen Tür erwartet. Fast alle Besuchertickets sind bereits vergeben, wie es hiess.