In fünf Aargauer Gemeinden soll die Bevölkerung im August die Sommerhitze messen. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Baden, Buchs, Windisch, Wohlen und Zeihen sollen zudem gemeinsam Lösungen zur Hitzeminderung suchen. Mehr Grünflächen im Zentrum bringen oftmals Abkühlung.
Das Phänomen der sogenannten Hitzeinseln in dicht bebauten Gebieten trete als Folge des Klimawandels immer häufiger, länger und intensiver auf, teilte das kantonale Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) am Dienstag mit. Diese seien für die Bevölkerung unangenehm und eine gesundheitliche Belastung.
«3-2-1-heiss!»
Die fünf Gemeinden beschlossen, im Projekt «3-2-1-heiss!» gemeinsam mit der Bevölkerung und Schulklassen der Hitze auf die Spur zu gehen. Erste solche Messkampagnen fanden im vergangenen Sommer in Aarau und Zofingen statt.
Konkret messen Personen, die mit einem Temperatursensor ausgerüstet sind, etwa auf dem Hundespaziergang, dem Arbeits- oder Schulweg bei schönem Wetter die Temperaturen. Sie notieren auch, wo sie starke Hitze empfinden oder an welchen Orten sie Abkühlung erfahren. Die Messaktion soll an den heissesten Tagen zwischen dem 13. und 31. August stattfinden.
Ideen für kühle Aufenthaltsorte entwickeln
Die so gesammelten Werte können auf einer Webseite öffentlich eingesehen werden. Gemeinsam mit allen Teilnehmenden diskutieren die Verantwortlichen aus den Gemeinden im Anschluss an die Messaktion Resultate und Erfahrungen.
Daraus sollen Ideen für die Schaffung von angenehm kühlen öffentlichen Aufenthaltsorten entwickelt werden. Die angenehmsten Orte in jeder teilnehmenden Gemeinde werden ausgezeichnet und mit einem Glacé-Plausch mit der ganzen Gemeinde gefeiert, wie das BVU in Aussicht stellt. (SDA)