Ein kurioser Polizeieinsatz beschäftigt am Donnerstag die Kantonspolizei Aargau. Während einer Geschwindigkeitsmessung in Oberrüti AG beobachtete die Patrouille einen 37-jährigen Fahrer in einem Renault, wie die Kantonspolizei mitteilt. Zu schnell unterwegs war er allerdings nicht.
Bei der Vorbeifahrt an den Polizisten leistete sich der Spanier dann aber eine Entgleisung mit Folgen. Erst drückte der 37-Jährige auf die Hupe, dann zeigte er den Beamten den Stinkefinger. Die Polizisten reagierten und hielten den Mann an.
Bei der folgenden Kontrolle des Spaniers stellte sich heraus, dass dieser im Fahndungssystem ausgeschrieben war, wegen offener Bussen. Zudem bestand bei ihm der Verdacht auf Drogeneinfluss, worauf die Staatsanwaltschaft eine Blut- und Urinprobe anordnete.
Ähnlicher Fall aus Winterthur
Seine Entgleisung kostete den Mann den Führerausweis. Er musste ihn an Ort und Stelle abgeben. Auch zwei weitere Fahrer mussten den Ausweis abgeben – diese waren im Gegensatz zum Spanier allerdings tatsächlich deutlich zu schnell unterwegs.
Ein ähnlicher Fall beschäftigte von 2018 bis 2020 die Stadtpolizei Winterthur. Immer wieder überfuhr ein Velofahrer insgesamt 27 rote Ampeln und zeigte dabei den Stinkefinger. Erst nach zwei Jahren wurde er geschnappt, er musste fast 2500 Franken zahlen.