Die Strategie «energieAargau» zeigt die Stossrichtung der kantonalen Energiepolitik auf - jeweils mit einem Zeithorizont von zehn Jahren. Die Planung 2015 habe sich grundsätzlich bewährt, hält der Regierungsrat in einer Mitteilung vom Freitag fest. Diese werde nun mit der Strategie 2025 fortgeschrieben und angepasst.
Der Kanton Aargau will sich gemäss seiner Vision «für eine klimaneutrale, effiziente und wirtschaftliche Energieversorgung» einsetzen, wie den Anhörungsunterlagen zu entnehmen ist.
Dazu hat der Regierungsrat fünf Hauptziele definiert: den Erhalt der Energieversorgungssicherheit, den Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion, die Steigerung der Energieeffizienz, den Kanton als Vorbild und die Reduktion der Treibhausgasemissionen.
Insgesamt 31 Massnahmen listet die Regierung in der Strategie auf. Darunter befinden sich etwa beschleunigte Verfahren für Energieprojekte kantonaler Bedeutung, alternative Antriebssysteme im Aargauer Busverkehr und steuerliche Anreize für erneuerbare Energien im Gebäudebereich. Zudem soll die Energieeffizienz der rund 200 beheizten kantonalen Gebäude laufend verbessert werden.
Was dies personell und finanziell bedeute, lasse sich «aufgrund der anhaltend hohen Dynamik des energiepolitischen Umfelds» nur sehr schwer abschätzen, heisst es in den Anhörungsunterlagen.
Zudem sollen die Massnahmen auch fortlaufend auf ihre Notwendigkeit überprüft und aus Kostengründen allenfalls etappiert werden. Als grobe Schätzung werden für die 31 aufgelisteten Massnahmen Kosten von insgesamt rund 150 bis 180 Millionen Franken genannt.
Die öffentliche Anhörung zur überarbeiteten und aktualisierten Energiestrategie dauert bis 16. Juni 2024. Daraufhin wird sie der Regierungsrat gegebenenfalls anpassen und zuhanden des Grossen Rats verabschieden. Dieser dürfte sie voraussichtlich Ende Jahr behandeln.