Einem Augenzeugen fiel ein Toyota mit französischen Kontrollschildern am Samstag, 7. Dezember 2024, kurz nach elf Uhr auf der Bözbergstrasse in Umiken durch eine – so die Meldung - aggressive Fahrweise auf. Vom Beobachter über den Polizeinotruf verständigt, wies die Notrufzentrale die Patrouillen in der Region an, die Augen nach dem Wagen offen zu halten.
Wie die Kantonspolizei Aargau auf Anfrage von Blick bestätigt, wollten die Regionalpolizisten den Fahrer anhalten und kontrollieren. Der Fahrer, ein 15-Jähriger Franzose ohne Wohnsitz in der Schweiz, ignorierte das eingeschaltene Haltezeichen jedoch. Stattdessen hab er Gas und flüchtete, womit es zu einer Verfolgungsjagd kam. Er überholte eine stehende Kolonne und bog anschliessend in eine Quartierstrasse ein.
Absichten bisher ungeklärt
Am Ende dieser kurzen Sackgasse verlor er die Kontrolle über den Wagen und prallte gegen eine Hauswand. Die Polizisten fanden den Teenager unverletzt vor. Vorsorglich wurde er später noch durch eine Ambulanz untersucht. Am Auto sowie am Gebäude entstand beträchtlicher Schaden. Leserbilder zeigen das beschädigte Auto und die kaputte Wand.
Welche Absichten der Jugendliche verfolgt hatte und wem das Auto gehört, ist noch unklar. Die Kantonspolizei Aargau hat ihre Ermittlungen aufgenommen.
«Das ist ein mega grosser Schock»
Die Wand, in die der Teenager fuhr, gehört zur Firma Fili Hauswartungen GmbH. Das Unternehmen gehört Fitim Ismaili (25) und Liridon Krasniqi (25) aus Brugg AG. Gegenüber Blick erklärt Ismaili, er sei arbeiten gewesen und habe von einem Nachbarn von dem Vorfall gehört. Daraufhin sei er sofort hergekommen. «Das ist ein mega grosser Schock.»
In dem Raum hinter der kaputten Wand lagerten die beiden Materialien. «Da drin waren Maschinen, Werkzeuge, Materialien. Alles, was wir für die Arbeit brauchen.» Vieles davon ist nun kaputt – ausgeleerte Farbe bedeckt selbst draussen Teile des Bodens.
Besonders ärgerlich: Einige der Geräte sind selten und teuer. Ein besonders kostspieliges Ladegerät ist nun komplett voller Farbe. «Das zu ersetzen wird schwierig.»